Anleger sollten ihr Vermögen möglichst breit streuen

Sparkasse Einbeck: Einlagen sind sicher / Auf und Ab an den Aktienmärkten: Handeln in Panik ist eine schlechte Alternative

Die Entwicklungen in der Eurozone, aber auch in den USA verunsichern derzeit die Anleger. Und Unsicherheit sei das Allerschlechteste für Finanzmärkte, stellte Sparkassendirektor Stefan Beumer fest. Zunehmende Rezessionsängste und anhaltende Sorgen um die Tragfähigkeit der Staatshaushalte in den Industrieländern ließen die Märkte nicht zur Ruhe kommen. Die Anleger sollten Ruhe bewahren.

Einbeck. Weltweit kam es seit Anfang August an den Aktienmärkten zu starken Kursverlusten, nachdem die Märkte bereits mit der Schuldenkrise in den USA Anfang Juli angefangen hatten, nachzugeben. Wer sich für Einlagen bei der Sparkasse Einbeck entschieden hat, ist von den Entwicklungen an den Börsen allerdings nicht betroffen und muss sich um Wertverluste keine Gedanken machen. Die Einlagen sind durch den Haftungsverbund der Sparkassenfinanzgruppe gesichert, hier sind alle Einlagen zu 100 Prozent ohne betragsmäßige Begrenzung garantiert. »Alles, was eine Kontonummer hat, ist sehr sicher«, hebt Beumer hervor.

Die internationalen Märkte sind von Nervosität und Verunsicherung beherrscht. Sorgen um die Entwicklung der Weltkonjunktur haben die Marktteilnehmer in Aufruhr versetzt. Die Liquiditäts- und Solvenzkrise einiger Staaten in der Eurozone scheinen trotz Entscheidungen auf den Gipfeltreffen noch nicht gelöst. Noch nicht im gewünschten Maß zur Beruhigung beigetragen hat die Ankündigung, dass die Europäische Zentralbank Staatsanleihen auch von Italien und Spanien ankauft.

Wesentlicher Faktor für die langfristige Verbesserung der Situation werde die Konsolidierung der Staatshaushalte sein, meint Beumer. Hier seien erste Schritte unternommen worden. Nicht nur die Eurostaaten seien dabei gefordert, auch in den USA seien Maßnahmen notwendig. Die Ankündigung der US-Notenbank, die Leitzinsen bis Mitte 2013 auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau zu belassen, habe die Märkte etwas beruhigt. Aber auch hier seien weitere Schritte zur Konsolidierung des Staatshaushaltes dringend notwendig. Es scheine sich bei den Politikern international durchzusetzen, dass ein Schuldenabbau unausweichlich sei, um eine solide Basis für die Zukunft zu schaffen – auch wenn die Maßnahmen nicht populär seien und die Konjunkturentwicklung belasten könnten. Ein vollständiges Erlahmen der Weltkonjunktur sei nicht zu erwarten. Vielmehr würden die derzeitigen Indikatoren in das Bild einer vorübergehenden Konjunkturdelle passen.

Die aktuelle Situation, insbesondere der deutschen Unternehmen, lasse zurzeit keine Konjunktursorgen erkennen. Hohe Auslastung und starke Nachfrage nach Arbeitskräften prägten die regionalen Unternehmen und Handwerksbetriebe. Vor Großrisiken wie dem Auseinanderbrechen der europäischen Währungsunion oder einer größeren Inflation könne man sich realistischer Weise nicht vollständig schützen. Das Geldwesen sei derart umfassend, dass solche Ereignisse an niemandem spurlos vorübergehen. Andererseits muss man nach der Wahrscheinlichkeit fragen. Horrorszenarien seien oft angekündigt worden, aber dann nicht eingetreten.

Für Anleger stellt sich die Frage nach der weiteren Ausrichtung: »Handeln in Panik war schon immer die schlechteste Alternative.« Nicht nur in Krisenzeiten habe es sich als Vorsichtsmaßnahme bewährt, das Vermögen möglichst breit auf verschiedenen Anlageklassen und Märkten zu streuen. Die Beratung der Sparkasse Einbeck berücksichtigt diese Vorgabe schon immer. Aktienanlagen werden nur empfohlen, wenn der Anleger langfristig orientiert ist und die möglichen Risiken auch tragen kann. Die Berater der Sparkasse stehen gerade in diesen unsicheren Zeiten den Kunden jederzeit für individuelle Beratungsgespräche für die passende Geldanlage zur Verfügung.

In Deutschland, berichtet Beumer, sei die Aktienkultur nicht stark ausgeprägt. Auch Depotmanager Andreas Ehmann erklärt, dass es angesichts der aktuellen Entwicklung keine Panik bei den Anlegern gegeben habe. Kurios sei, dass die Aktie oftmals weiter als einzige Alternative gewertet werde, denn auf lange Sicht sei diese Anlageform attraktiv. Aber weiterhin gelte: nicht alle Eier in einen Korb legen.sts