Anne Steinwart liest an der Grundschule am Teichenweg

Einbeck. Lesen ist die Basis der Bildung – die Grundschule am Teichenweg hat deshalb wieder einmal eine  Autorenlesung für die Schüler der ersten und zweiten Klassen organisiert. Zu Gast war Anne Steinwart. Die Autorin aus Westfalen hat mittlerweile mehr als 40 Bücher verfasst, erklärte sie den Kindern. Ihre Ideen sammelt sie im wirklichen Leben, und mit einer guten Portion Fantasie entwickelt sie daraus Geschichten – zum Beispiel »Karlotta findet einen Schatz«. Aus diesem Buch las sie den Kindern vor. Gerne beantwortete sie aber auch die Fragen der Grundschüler.

Sie erfuhren, dass man für das Schreiben eines Buches unterschiedlich lange Zeit benötigt. So hat Steinwart an ihrem Kinderroman »Sternenhimmel Fliegendreck« ein halbes Jahr ge-arbeitet, an der Karlotta-Geschichte fünf  Wochen. Bereits als Jugendliche begann Steinwart dann, selbst zu schreiben. 1987 erschien schließlich ihr erstes Kinderbuch. Seitdem arbeitet sie nicht mehr in irgendeinem Büro, sondern an ihrem eigenen Schreibtisch. Zunächst schreibt sie mit Bleistift auf Papier, überarbeitet die Geschichten immer wieder, bis sie sie in ihre Schreibmaschine tippen und an einen Verlag versenden kann.

Das Schreiben, berichtete Steinwart den Kindern, mache ihr »ganz großen Spaß«. Möglich machte die Lesung der Förderverein der Grundschule in Verbindung mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis. Aufgabe des Kreises ist die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Pädagogisches Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aktiv am literarischen Leben teilzunehmen. Dies geschieht in der Hauptsache durch Autorenlesungen, die überwiegend in Schulen aber auch in anderen Einrichtungen stattfinden. Der Bödecker-Kreis bekräftigt, dass Kinder und Jugendliche durch die persönliche Begegnung mit einem Autor eine ganz neue Beziehung zur Sprache, zum Lesen und zur Literatur herstellen. Nicht zu unterschätzen ist, dass die Begegnung mit einem Autor die Lesefreude nachhaltig fördert.sts