»Apps ersetzen keine Filiale«

Commerzbank am Standort Einbeck: Erfolgreich im Wandel

Geschäftsleiter Torsten Weimann (links) und Niederlassungsleiter Bernd Korte vor der Commerzbank in Einbeck: Das Unternehmen setzt weiterhin auf den Standort.

Einbeck. Nähe zum Kunden ist wichtig: Die Commerzbank Einbeck hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Veränderungen erlebt. Seit 19 Jahren wird die Bank in Einbeck von Torsten Weimann geleitet. Derzeit gibt es wieder eine Phase des Umbruchs. Immer mehr Kunden würden ihre Bankgeschäfte digital erledigen, deshalb baue die Commerzbank entsprechende Angebote aus. Allerdings ziehe sie sich nicht aus der Beratung zurück: »Apps ersetzen keine Filiale«, ist Weimann überzeugt, und ein Großteil der Kunden wolle nicht komplett auf persönliche Ansprechpartner vor Ort verzeichnen. »Wir bleiben in Einbeck an der Seite unserer Kunden«, betont er, wobei er zusätzlich auch die Verantwortung für die Filialen Alfeld und Northeim übernimmt, eine Aufgabe, die ihn sehr freut. Die drei Einheiten haben zusammen elf Mitarbeiter, etwa 14.000 Kunden werden betreut.

Für den verantwortlichen Niederlassungs­leiter Bernd Korte ist die Einbecker Filiale ein wichtiger Standort, werden doch seit 50 Jahren Kunden hier umfassend betreut. »Wir sehen uns in der Verantwortung, unsere Kunden bedarfsgerecht in allen Finanzfragen zu beraten, und Torsten Weimann und sein Team leisten hervorragende Arbeit in der Region – das zeigt sich in hoher Kundenzufriedenheit.«

Torsten Weimann, geboren in Hildesheim, hat 1982 seine Ausbildung bei der Dresdner Bank begonnen. Nach einer Tätigkeit im Privatkundenbereich spezialisierte er sich unter anderem auf Baufinanzierung und Wertpapieranlage, und in der Hildesheimer Nordstadt war er als Filialleiter tätig. Seit Anfang 2000 ist er Filialdirektor in Einbeck. 2009 hat er die Fusion mit Dresdner und Commerzbank durchgeführt. »Gelb« und »Grün« wurden hier erstmalig an einem Standort zusammengeführt. In Einbeck ist er gern, er schätzt das auf Kunden ausgerichtete Arbeiten, und er sei, das bestätigt der Niederlassungsleiter, ein gesuchter Gesprächspartner. Darüber hinaus, berichtet Torsten Weimann, mag er die Region: Er ist mit seiner Partnerin in Rotenkirchen zuhause, spielt in der Freizeit Fußball, ist handwerklich begabt und hat Freude am Garten.

Auf 50 Jahre konnte die Commerzbank bereits zurückblicken: Am 8. Dezember 1967 wurde eine Geschäftsstelle der Dresdner Bank in der Altendorfer Straße 7 eröffnet. Die Commerzbank nahm am 23. April in der Benser Straße/Ecke Altendorfer Straße die Geschäfte auf. Am Standort Dr.-Friedrich-Uhde-Straße 10 fand im April 1989, mithin auch vor fast 30 Jahren, die offizielle Schlüsselübergabe statt – mit einer großen Feier und einem dafür eigens entworfenen Silberbarren mit dem Motiv des Alten Rathauses. Ein paar Monate später hatten die Mitarbeiter dann alle Hände voll zu tun, als nach der Grenzöffnung das Begrüßungsgeld an DDR-Bürger ausgezahlt wurde – auch an einem Sonnabend standen alle parat.oh/ek