Arbeitslosenzahl in Einbeck sinkt

Quote jetzt bei 7,6 Prozent | 44,4 Prozent der Arbeitslosen haben keine Ausbildung abgeschlossen

Auch im April sank die Zahl der Arbeitslosen in Südniedersachsen, so dass sich die positive Entwicklung der letzten Monate fortschreibt. In Einbeck waren 91 Menschen weniger und damit 1.624 Personen ohne Job, Die Arbeits­losenquote sank auf 7,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,8 Prozent.

Einbeck. Von den 1.624 Arbeitslosen in Einbeck meldeten sich im vergangenen Monat 305 Personen arbeitslos, gleichzeitig beendeten 396 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitslos waren 914 Männer (61 weniger als im März) und 710 Frauen (30 weniger). Ohne Job waren 128 bis 25-Jährige (vier weniger), 640 50-Jährige und älter (13 weniger), 727 Langzeitarbeitslose (14 weniger), 77 Schwerbehinderte (fünf weniger) und 173 Ausländer (16 weniger). Die Arbeitslosenquote sank von 8 Prozent im März auf 7,6 Prozent im April.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 26 Stellen auf 221 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 57 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 93 neue Arbeitsstellen, zehn mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 283 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von zwölf.

60 Personen weniger und damit 439 Menschen bezogen Arbeitslosengeld. Das waren 53 weniger als im Vorjahresmonat. 236 Männer (53 weniger) und 203 Frauen (sieben weniger) bezogen Leistungen vom Arbeitsamt. Das waren 44 bis 25-Jährige (elf weniger), 213 50-Jährige und älter (sieben weniger), 60 Langzeitarbeitslose (zwei mehr), 38 Schwerbehinderte (einer weniger) und 15 Ausländer (sieben weniger). Dabei meldeten sich 139 Personen neu oder erneut arbeitslos, 25 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 191 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

Um 31 auf 1.185 Personen verringert hat sich die Zahl derjenigen, die Leistungen der Sozialagentur bezogen. Von Hartz-IV lebten 678 Männer (acht weniger) und 507 Frauen (23 weniger).  Darunter waren 84 bis 25-Jährige (sieben mehr), 427 50-Jährige und älter (sechs weniger), 667 Langzeitarbeitslose (16 weniger), 39 Schwerbehinderte (vier weniger) und158 Ausländer (neun weniger).

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Region bewegt sich weiterhin über dem Vorjahresniveau. Trotz aktuell vorhandenen Beschäftigungschancen für ungelernte Arbeitnehmer hofft Klaus-Dieter Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen, dass sich Arbeitslose mit dem Gedanken an eine Umschulung auseinandersetzen: »Auch wenn es im Anlernbereich immer wieder Einstellungsmöglichkeiten gibt, sind die Integrationen in diesem Bereich oftmals nur von kurzer Dauer. Daher bietet eine Weiterbildung, die mit einem Berufsabschluss endet, langfristig bessere Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung. Hier haben wir als Arbeitsagentur auch für die nächsten Jahre einen deutlichen Förderschwerpunkt gesetzt.« Derzeit haben 44,4 Prozent der Arbeitslosen in der Region keine Ausbildung abgeschlossen.

Viel Bewegung ist auch weiterhin auf dem Ausbildungsmarkt. Von den bisher gemeldeten 2.405 Lehrstellenangeboten sind 1.361 noch zu vergeben. Demgegenüber sind weiterhin 1.246 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einem dualen Studienangebot.

Wie bereits in den letzten Monaten profitieren alle Landkreise im Agenturbezirk Göttingen von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. So sank in den Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode die Zahl der Arbeitslosen sowohl im Vergleich zum März als auch zum April 2014.

Im Vergleich zum Vormonat nahm die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Northeim die günstigste Entwicklung. Hier waren im April insgesamt 4.679 Menschen arbeitslos, 202 oder 4,1 Prozent weniger als im März und 129 oder 2,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 6,7 Prozent und liegt somit 0,2 Prozentpunkte unter dem April-Wert 2014.

Die günstigste Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat vollzog sich auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Osterode. Hier waren im zurückliegenden Monat 2.431 Menschen arbeitslos, 18,7 Prozent weniger als im April 2014. Gegenüber dem Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen um  3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,3 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosenquote unter den Landkreisen hat weiterhin der Landkreis Göttingen aufzuweisen. Hier liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 6,2 Prozent. Im April 2014 hatte sie 6,5 Prozent betragen. 8.006 Menschen waren im Landkreis Göttingen im zurückliegenden Monat arbeitslos, 2,6 Prozent weniger als im März und 4,1 Prozent weniger als im April 2014.sts