Auf spielerische Weise den Lernstoff erobern

96 Fünftklässler an der Goetheschule begrüßt | Abitur wieder nach neun Jahren Schulzeit am Gymnasium

Einbeck. Insgesamt 96 neue Schüler erlebten gestern ihren ersten Schultag an der Goetheschule. Mit Musik, einem Theatersketch und freundlichen Willkommensworten wurden die neuen Goetheschüler in der Aula begrüßt. Kennengelernt hatten sie die Schule und ihre Klassenlehrer bereits vor den Ferien bei einer Rallye durch das Gebäude.

Deshalb war die Aufregung der Schüler gestern sicherlich nicht ganz so groß, stellte die stellvertretende Schulleiterin Elisabeth Kaiser bei der Begrüßung fest. Die neuen Fünftklässler wurden in den Jahren 20032 beziehungsweise 2004 geboren, sie werden – jetzt wieder nach neun Jahren – 2023 das Abitur ablegen. Auf die Kinder kämen nun größere Belastungen und neue Herausforderungen zu, meinte Schulleiter Hartmut Bertram. Dennoch hoffte er, dass sie mit Freude lernen, neue Freunde finden, Spaß haben und mit viel Neugier die Aufgaben bewältigen. Er wünschte sich, dass die Schüler auf spielerische Art und Weise den Lernstoff eroberten. Es werde aber auch Aufgaben geben, die mit mehr Energie und Engagement gelöst werden müssen, dabei werde das Kollegium der Goetheschule die Schüler unterstützen. Neben der Bewältigung des Lernstoffs sei es wichtig, sich einen Ausgleich zu schaffen, so der Schulleiter weiter – vielleicht mit einem Instrument oder im Sport.

Neben dem Erfolg könne es aber auch Misserfolge geben, räumte Bertram ein. Er riet den Schülern, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren. Denn »die Gesellschaft braucht Euch«. Da Deutschland keine Bodenschätze habe, seien »Kreativität und Ideen« gefragt. Forschung, Sprachkenntnisse, technisches Wissen und das Kennenlernen anderer Kulturen sei von Bedeutung für die globale Zusammenarbeit. Konkret werden sich die Schüler nun mit neuen Fächern auseinander setzen müssen. Die Lehrer seien dabei bemüht, die Neugier der Schüler zu wecken und werden sie auf ihrem individuellen Bildungsweg fördern.

Die Querflöten-AG mit Nathalia Bergmann sorgte für Musik, die Klasse 7a unter der Leitung von Klaus Klapproth lockerte die Feier durch einen Sketch auf.  Leonie Veith begrüßte die Goetheschüler musikalisch mit Gitarre und in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied der Schülervertretung (SV) zusammen mit Lukas Tröger. Sie betonte, dass die SV immer ein offenes Ohr für die Schüler habe und Anregungen und Kritik gerne entgegennehme. Margit Meiser als Vorsitzende des Fördervereins  warb um neue Mitglieder. Die Eltern können mit einem Vereinsbeitritt dafür sorgen, dass gewünschte und erforderliche Anschaffungen für die Schüler getätigt werden könnten. Gerne unterstütze der Verein die Ideen der Lehrer, so wurden jetzt beispielsweise hölzerne Karteikästen angeschafft. Aber auch schon Geräte für Experimente in den Naturwissenschaften oder Instrumente für das Schulorchester wurden gekauft, und es wurden AGs finanziell unterstützt. Am Ende konnte sich der Förderverein über viele neue Mitglieder freuen.

Eingeteilt sind die Schüler in zwei Spanischklassen, eine gemischte Klasse, in der die Hälfte der Schüler Spanisch und die andere Hälfte Französisch gewählt hat, und eine Lateinklasse. Klassenlehrer sind in der 5a Stefan Reuter und Annett Steinberg, in der 5b Malte Splittgerber und Ulrike Föst, in der 5c Claudia Ilse und Tina Pontinus und in der 5d Stephan Jannasch und Birgit Bröll. Mit dem Goethe-Zitat »Lehre tut viel, aber Aufmunterung tut alles« wandte sich Kaiser abschließend an die Lehrer, die die neuen Schüler sicherlich motivieren werden.sts

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