Zum 100. Geburtstag:

»August-Wenzel-Stadion«

Einbeck. Am 11. Februar 2012 wäre August »Gustl« Wenzel 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass will die Stadt Einbeck ihn ehren: Das Stadion an der Schützenstraße wird in »August-Wenzel-Stadion« umbenannt. Das hat der Rat bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Wie Burghard Jablonski, SPD, Vorsitzender des Sportausschusses, erläuterte, habe August Wenzel viel für die Stadt Einbeck und für den Sport getan. Geboren wurde er am 11. Februar 1912 in Aschaffenburg. Nach dem Krieg kam er 1946 in die Heimatstadt seiner Ehefrau, nach Einbeck. In Aschaffenburg hatte er sich bereits für Fußball begeistert, und hier engagierte er sich bei Einbeck 05: 1948 wurde er Vorstandsmitglied, 1956 Vorsitzender. Von 1949 bis 1974 leitete er den Kreissportbund Einbeck, von 1950 bis 1974 den Kreisfußballverband Einbeck. 1965 kam August Wenzel in den DFB-Beirat, später hatte er Sitz und Stimme in Ligaausschuss, Vorstand und Präsidium. Von 1969 bis 1988 war er Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes, ab 1975 zudem Vorsitzender des Norddeutschen Fußballverbandes.

Viele Jahre gehörte er als Aufsichtsrat der Niedersächsischen Toto- und Lottogesellschaft an. Als Mitbegründer einer Altenheimstiftung sorgte er dafür, dass unter seinem Vorsitz acht Altenheime in Niedersachsen gebaut wurden, unter anderem die »Deinerlinde« in Einbeck. Als NFV-Präsident ließ er die NFV-Sportschule und das Hotel im Fuchsbachtal in Barsinghausen zukunftsweisend ausbauen; 1996 erhielt das neu erbaute Leistungszentrum des NFV den Namen August-Wenzel-Stadion. August Wenzel starb am 6. Januar 2000. Mit der Namensgebung soll ein verdienter Einbecker Mitbürger und langjähriger Sportfunktionär posthum gewürdigt werden.ek

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