Ausbildungsmesse lockt Jugendliche mit vielen Angeboten

Zweite Einbecker Messe am 28. September in den Berufsbildenden Schulen / 77 Aussteller präsentieren sich attraktiv und modern

Ende September 2011 wurde die erste Einbecker Ausbildungsmesse in den Berufsbildenden Schulen angeboten. Aufgrund des Erfolges mit bis zu 3.000 Besuchern gibt es am 28. September eine Wiederholung. 77 Aussteller präsentieren von 10 bis 18 Uhr alles rund ums Thema »Ausbildung«, inklusive einer Pflegebörse.

Einbeck. Bei der Informationsveranstaltung zur zweiten Einbecker Ausbildungsmesse, die am 28. September, von 10 bis 18 Uhr (Außengelände bis 21 Uhr) durchgeführt wird, informierten Anja Barthel, »Einbeck Marketing«, und Renatus Döring, Schulleiter BBS Einbeck, viele der 77 Aussteller. Anschließend wurden die Besucher durch die Gebäude und die Turnhalle geführt, um weitere Fragen zu beantworten und detaillierte Auskünfte zu geben. Er war zuerst skeptisch, dass die Einbecker Ausbildungsmesse erfolgreich werden könnte, erklärte Döring, doch hätten im vergangenen Jahr mehr als 3.000 Besucher ihren Weg zur BBS gefunden und die Rückmeldungen, die Resonanz sowie das Interesse seien groß gewesen, so dass sie sich gelohnt habe. Junge Menschen hätten sich umfangreich über die unterschiedlichen Berufe erkundigt, interessante Gespräche geführt und viele Informationen gesammelt, während Firmen, Betriebe, Institutionen und Einrichtungen sich gezielt präsentieren konnten. Er freue sich schon auf die zweite Ausbildungsmesse am 28. September, die sicherlich wieder ein Erfolg werde.

Anschließend befasste sich Döring mit dem Thema »Perspektiven der Jugendlichen in Einbeck«. Er erklärte, dass es nach einer Prognose der Bertelsmann-Stiftung in Einbeck 2030 20 Prozent weniger Einwohner gebe, bei den 16- bis 18-Jährigen sei sogar ein Rückgang von bis zu 40 Prozent zu erwarten, so dass unbedingt diesem Trend entgegen gewirkt werden müsse. Die Jugendlichen wollten und müssten nach der Schule Perspektiven und Möglichkeiten erhalten, um hier in der Region zu bleiben und den für sie passenden Berufsweg zu bestreiten. Dabei sollten die Heranwachsenden aktiviert werden, so Döring, dass sie erkennen, dass Arbeit wertvoll und ein gewinnbringender Lebensinhalt sei. Eine gute Möglichkeit zur Weckung des Interesses biete die Einbecker Ausbildungsmesse, da die Jugendlichen gezielt angesprochen werden können.

Der Schulleiter kündigte an, dass in Zukunft Möglichkeiten wie die Messe, Schnuppertage oder Praktika immer wichtiger werden, um den Schülern erste Einblicke in die Berufswelt zu gewähren, die Berufswahl zu fördern und »Stellen-Hopping« zu vermeiden. Die jungen Erwachsenen würden bei diesen Ansätzen Schule oder Unternehmen mal anders kennenlernen, sich darüber informieren und tiefere Einblicke in die Materie bekommen, ob der Beruf oder die Berufsrichtung etwas für sie sei.

Im Gegensatz zur Vergangenheit gebe es zurzeit ausreichend Ausbildungsplätze, aber auch viele unbesetzte Stellen, vor allem im gewerblich-technischen und sozialen Bereich. Döring ist sich sicher, dass jeder interessierte Absolvent einen geeigneten Arbeitsplatz in der Region findet, wenn er sich anstrengt und sich bemüht. Für die Zukunft wünschte er sich, dass schulische Einrichtungen sowie Betriebe ihre Darstellung im Internet, der Plattform der Jugendlichen, optimierten, um den Heranwachsenden bei ihrer Berufswahl vielfältig und informativ zu helfen.

Für die Ausbildungsmesse plädierte er, dass die Betriebe und Firmen offen und aktiv auf die Jugendlichen zugehen sollten, um bei ihnen Interesse zu wecken. Weiter helfe ein ansprechender, moderner und informativer Stand, um Interesse zu wecken, sowie junge Mitarbeiter und Auszubildende: Jugendlichen fühlten sich ihnen näher und trauten sich eher, sie über den Tagesablauf und die Arbeit zu fragen, als den Meister oder Personalchef.

Über den organisatorischen Ablauf informierte Anja Barthel von »Einbeck Marketing«. Die Ausbildungsmesse hat am Freitag, 28. September, von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Außenbereich bis 21 Uhr, und es beteiligen sich 77 Aussteller, zehn mehr als im vergangenen Jahr. Der Aufbau könnte am Donnerstag, 27. September ab 15 Uhr begonnen werden, so Barthel, müsste aber bis zur Ausstellungseröffnung beendet sein. Nachdem im vergangenen Jahr die Stände in der ersten Etage nicht so gut angenommen wurden, befinden sich alle dieses Mal ebenerdig. Aus diesem Grund sei zu Gebäude IV und V auch die Turnhalle dazugekommen, in der zum Beispiel auf 270 Quadratmetern die Pflegebörse stattfinde. Dort können sich Jugendliche über die zahlreichen Möglichkeiten im pflegerischen Bereich informieren.

Auch gebe es für die Aussteller wieder die Möglichkeit zur Präsentation auf der Bühne des Forums, so Barthel. Dort seien Interviews mit Moderator Eberhard Schmah, Vorträge, Präsentationen oder Filmvorführungen realisierbar, um sich aktiv darzustellen.

Neben den Messe- und Informationsständen von »Einbeck Marketing« (Gebäude V) und Stadt Einbeck (Turnhalle) gibt es erneut Scouts der BBS sowie Hinweisschilder, die den Besuchern den Rundgang und das gezielte Finden eines Standes erleichtern. Zusätzlich wird für die Aussteller ein Catering-Service von der BBS angeboten, für die Gäste gibt es vielfältige kulinarische Angebote durch Gastronomen.

Wie im vergangenen Jahr gibt es ein breites Musikspektrum. Neben dem Band-Contest, dessen Sieger am Nachmittag gekürt wird, treten unter anderem »Crayfish«, »Crutch«, »Jenix« und Fabian Buch auf. Freuen dürfen sich die Gäste auf »In my days«, die bekannt aus den »X-Factor Bootcamp« sind.

Ebenfalls vertreten ist wieder die Bundeswehr, die Showbühne, Karriere-Truck und Flugsimulator aufbaut sowie erneut den kostenlosen Bustransfer von auswärtigen Schülern nach Einbeck und zurück gewährleistet.Barthel kündigte an, dass es zwei iPad 2 und einen iPod zu gewinnen gebe. Dafür müssten die Besucher ein Kreuzworträtsel mit zehn Fragen über die Messe ausfüllen und etwas Losglück haben. Um möglichst viele Interessenten nach Einbeck zu locken, werden, neben dem Anschreiben an mehr als 60 Schulen, Flyer, Folder, Plakate und Anzeigen eingesetzt sowie über die sozialen Netzwerke Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Zur besseren Identifikation werde weiterhin das Bild und das Design der Dame mit der »Riesenbrille« verwendet, so Barthel, da es einen hohen Wiedererkennungswert habe.

Interessierte, die sich informieren oder sich während des Messeprogramms präsentieren wollen, können sich an »Einbeck Marketing«, Marktstraße 13, Einbeck, unter der Rufnummer 05561/3131923, sowie der E-mail stadtmarketing@einbeck-marketing.de, wenden.mru