Aussichtsturm soll begehbar werden

Mitgliederversammlung des Fördervereins Kaiser-Friedrich-Turm | Turmtreff im Juni

Einbeck. Mehr als 70 Mitglieder setzen sich im Förderverein Kaiser-Friedrich-Turm ein, um den beliebten Aussichtsturm wieder vermehrt ins Bewusstsein den Bürger zu rücken, Mitglieder zu gewinnen, Spenden zu sammeln und die Sanierung voranzutreiben. Ziel ist, ihn möglichst schnell wieder begehbar und nutzbar zu machen sowie nachhaltig »herzurichten«. Der Turm, der auf einer etwa 275 Meter hohe Stelle zwischen »Stadtgrund« und »Domeiers Ruh« im Nordosten des Stadtwaldes liegt, musste vor einigen Jahren wegen baulicher Mängel geschlossen werden.

Bei der Mitgliederversammlung sagte Vorsitzender Joachim Dörge, dass der Turm sich momentan im »Dornröschenschlaf« befinde. Die Stadt Einbeck als Eigentümer habe in den vergangenen Jahren wegen finanzieller Knappheit wenig in den Turm investiert. Die Folge war, dass unter anderem Brüstungsteile herausbrachen. Der Turm wurde gesperrt und mit einem Bauzaun abgesichert.

Über mehrere Jahrzehnte fungierte er als beliebter Naherholungs-, Kultur- und Aussichtspunkt, das soll er wieder werden, so der Wunsch des Vereins. Um den Aussichtsturm wieder ins Interesse der Öffentlichkeit zu rücken, gab es im vergangenen Jahr ein gut besuchtes Turmfest im Sommer, die »Aussicht auf Pilze« mit Günther Schier sowie weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen wie Stände auf dem Wochenmarkt oder Eulenfest und die Bestückung eines »Schlaufensters«. Wolfgang Thies habe hochwertige Flyer für den Verein erstellt, und es gebe einen Facebook-Auftritt und eine Homepage (kaiserfriedrichturm.jimdo.com). Weitere Informationen sind erhältlich bei Joachim Dörge, Neuer Markt 35, Einbeck, Telefon 05561/2425, E-Mail info@kaiserfriedrichturm.de.

Da das Objekt noch gesperrt sei, wurde sich mit dem Umfeld des Kaiser-Friedrich-Turms beschäftigt und am Wanderwegkonzept der Stadt Einbeck mitgewirkt. Zusammen mit Klaus Weinreis, Abteilungsleiter Forst, kümmert man sich um die Beschilderung und ergänzt Fehlbestände. Bis zum Frühsommer soll dies fertiggestellt sein. Hinweisschilder weisen auf markante Stellen wie Märchenwald oder Aussichtsturm sowie auf Ortschaften wie Greene oder Andershausen hin.

Im Haushalt der Stadt Einbeck wurde Geld für die Erstellung eines Baugutachtens berücksichtigt, es kann in Auftrag gegeben werden. Mit der Fertigstellung werde in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Dann folgen die Erstellung eines Finanzierungskonzeptes sowie die Beantragung von Fördergeldern. Da der Verein die Sanierung selber finanzieren muss, bat Dörge die Mitglieder, ihre »Geldfühler« nach allen Seiten auszustrecken. Sponsoren, Unterstützer und neue Mitglieder sind immer willkommen.

Dieses Jahr seien einige Aktionen geplant, kündigte der Vorsitzende an. Neben Ständen auf dem Wochenmarkt und bei Stadtfesten soll es unter anderem Aufräumaktionen um den Turm, die Wiederholung der »Aussicht auf Pilze« mit Günther Schier und das Turmfest am 14. Juni geben. Dies habe sich im vergangenen Jahr großer Beliebtheit erfreut. Viele »lernten ihren Aussichtsturm wieder kennen«.

Marc Hainski und Dr. Hartmut Heuer bescheinigten Schatzmeister Christian Gabriel eine gute Kassenführung. Der Vorstand erhielt Entlastung. Zum Beisitzer wurde Klaus Weinreis gewählt. Weiter gehören zum Vorstand Joachim Dörge (Vorsitzender), Ulrich Minkner (Stellvertreter), Christian Gabriel (Schatzmeister) und Rudi Zalustowski (Schriftführer) sowie als Beisitzer Rolf Hojnatzki und Bernd Huwald.

Zum Abschluss warb Dörge dafür, weiter verstärkt Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, dass es mit dem Verein und dadurch mit dem Aussichtsturm stetig vorangehe und er bald wieder ein beliebter Naherholungs-, Kultur- und Aussichtspunkt sei.mru