Ausstellung sensibilisiert für Vorsorge

Im Einbecker Bürgerspital / Ilco-Gruppe stellt sich auch vor / Bis zum 24. April

Nur jeder fünfte Mann und jede zweite Frau nehmen an Vorsorgeuntersuchungen zu Krebserkrankungen teil. Diese Zahlen möchte die Niedersächsische Krebsgesellschaft steigern. Deshalb hat die Krebsgesellschaft im Bürgerspital Einbeck eine Ausstellung aufgebaut, die bis zum 24. April zu sehen ist. Ergänzt wird das Ausstellungsangebot durch Exponate der Ilco-Selbsthilfegruppe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs.

Einbeck. Zur Förderung der Krebsfrüherkennung führt die Niedersächsische Krebsgesellschaft regelmäßig Bildtafelausstellungen in Krankenhäusern durch. Mit diesen Ausstellungen möchte die Niedersächsische Krebsgesellschaft über die Notwendigkeit und die Chancen der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen informieren. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass Krebs kein unabänderliches Schicksal ist. Viele Krebserkrankungen hätten durchaus gute Heilungschancen, wenn sie früh genug erkannt werden, erklärt Carsten Pfeil von der Niedersächsischen Krebsgesellschaft.

Deshalb sei es wichtig, regelmäßig an jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen teilzunehmen, die zu den Standardleistungen der gesetzlichen Kassen gehören. Frauen können sich ab dem Alter von 20 Jahren, Männer ab dem Alter von 45 Jahren untersuchen lassen. In Niedersachsen nutzen nur etwa 50 Prozent der Frauen und nur etwa 20 Prozent der Männer dieses Angebot.

Mit den Ausstellungen will die Niedersächsische Krebsgesellschaft auch Ängste und Vorbehalte abbauen. Zwar lebe jeder ständig mit dem Krebsrisiko, doch könne man dieses Risiko auch positiv beeinflussen. Neben der Teilnahme an den jährlichen Früherkennungsuntersuchungen sei eine gesunde Lebensweise wichtig. Das heißt: Wenig Alkohol, keine Zigaretten und eine gesunde Ernährung. Im Rahmen der Gesundheitskampagne »5 am Tag« wird empfohlen, mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse über den Tag verteilt zu essen.

Bei der Ausstellung in Einbeck können sich die Besucher anhand von Bildtafeln über die Prävention, Früherkennung und Warnzeichen von Krebserkrankungen informieren. Zusätzlich liegen kostenlose Broschüren zur Mitnahme aus. Dazu gehört auch der »Vorsorgepass« der Niedersächsischen Krebsgesellschaft sowie ein »Leitfaden – Hilfe bei Krebserkrankungen in Niedersachsen«, der Betroffenen und Angehörigen helfen soll, sich mit Menschen in ähnlichen Situationen und Hilfsorganisationen in Verbindung zu setzen.

Ergänzt wird die Ausstellung zum Thema »Krebs« durch Informationen der hiesigen Ilco-Gruppe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs. Der Vorsitzende, Karl-Heinz Leuschner, freute sich, dass das Bürgerspital alle hiesigen Selbsthilfegruppen an eine Tisch bitten möchte. Ansprechpartner bei der Ausstellung sind Renate Reckzeh und Heinz Meyer.

Auch der ärztliche Direktor und Geschäftsführer Dr. Olaf Städtler freute sich, dass die Ausstellung im Bürgerspital gezeigt wird.sts