AUW Dassel eröffnet Außenstelle am Weidenfeld

Einbeck. Eine Außenstelle des Ambulant Unterstützen Wohnens (AUW) Dassel eröffneten die Harz-Weser-Werkstätten (HWW) jetzt am Weidenfeld in Einbeck. In den hell und ansprechend gestalteten Räumen können die Klienten des AUW angemessen beraten und begleitet werden.

Für die Zukunft sind feste Öffnungszeiten geplant, und durch Freizeitangebote soll die Beratungsstelle zum Mittelpunkt des Unterstützungsangebotes werden. Reinhard Gähler, Bereichsleiter Wohnen der Harz-Weser-Werkstätten gemeinnützige GmbH, erläuterte bei der Eröffnung, dass die dezentralen und regionalen Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderung vor dem Hintergrund der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen immer wichtiger werden. »Inklusives Wohnen in einem alltäglichen Wohnumfeld spielt dabei eine wichtige Rolle« betonte er. Er sei zuversichtlich, dass sich das in Osterode bewährte Modell der Hausgemeinschaft hier in Einbeck in abgewandelter Form realisieren lasse. Bei diesem Modell wohnen die Menschen mit Behinderung in eigenen Wohnungen, haben aber die Möglichkeit, zu festgelegten Zeiten ein Beratungsangebot in der Nähe in Anspruch zu nehmen. Das gibt ihnen die notwendige Sicherheit beim Auszug aus einer Wohnstätte, beugt der Gefahr der Vereinzelung vor und schafft damit die Basis für selbstständiges Wohnen.

Er bedankte sich bei Birgit Rosenbauer, der Geschäftsführerin der Einbecker Wohnungsbau-Gesellschaft, die das AUW auf der Suche nach geeigneten Wohnungen immer unterstützt hat und auch das Bestreben, eine Beratungsstelle aufzubauen. Dem Dank schloss sich auch Sabine Wrede an, die Leiterin des AUW Dassel/Einbeck, die ihre Freude über die schönen Räume und die gute Zusammenarbeit im Team mit der Hoffnung verband, hier in Zukunft die sinnvolle Arbeit des AUW intensivieren zu können. Rosenbauer überbrachte nicht nur Glückwünsche, sondern betonte, wie wichtig soziale Netzwerke in den Wohngebieten sind. Sie sagte auch weiterhin ihre Unterstützung für das wichtige Projekt zu. Dr. Isolde Zinser-Schulz richtete die Grüße der Lebenshilfe Einbeck aus. »In diesen schönen Räumen werden die Mitarbeiter des AUW ihrer Arbeit sicher mit einer ebenso großen Hingabe nachgehen wie in allen anderen Einrichtungen der Harz-Weser-Werkstätten«, meinte sie zuversichtlich.

Immer mehr Menschen mit Behinderungen möchten mit Unterstützung in einer eigenen Wohnung leben. Mit ihrem Angebot des AUW begleiten die Harz-Weser-Werkstätten sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Das AUW betreut etwa 40 Klienten im Landkreis Northeim, die im Einzugsbereich der Werkstatt Dassel wohnen. Davon leben elf in Einbeck, überwiegend in der Nordstadt, und sie haben jetzt die Möglichkeit, vor Ort Beratungs- und Unterstützungsangebote wahrzunehmen. Mitarbeiter des AUW übernehmen nach Absprache die gewünschten Hilfestellungen.

Das kann zum Beispiel Unterstützung beim Einkauf und dem Umgang mit Geld sein oder bei Arztbesuchen, aber auch bei der Suche nach einer Tagesstruktur oder Arbeit, wenn Therapien notwendig werden oder wenn Anträge beim Sozialamt oder sonstigen Ämtern und Behörden gestellt werden müssen und in vielen weiteren Fällen. Wer sich für das AUW Dassel/Einbeck interessiert, kann sich unter www.h-w-w.de informieren oder Kontakt aufnehmen unter Telefon 05564/200430.oh