Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales

Babys willkommen heißen

Ab Januar Begrüßung und Geschenke für das gesamte Stadtgebiet

Einbeck. Mit Vorschlägen zur Begrüßung von Neugeborenen hat sich der Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit in Einbeck sei ein wichtiges Ziel und bereits im Leitbild der Stadt verankert, hieß es in der Begrüßung der CDU. Familien und Kinder sollten in Einbeck gut und sicher leben und sich rundherum wohlfühlen können. Die Geburt eines neuen Erdenbürgers mit der Übergabe eines Geschenks zu begrüße und zu würdigen, biete gleichzeitig die Chance, Eltern frühzeitig über Angebote und Hilfen vor Ort zu informieren, Nach Auskunft der Verwaltung sind im Durchschnitt der letzten drei Jahre in Einbeck 224 Kinder pro Jahr geboren worden, 105 in der Kernstadt und 119 in den Ortsteilen.

Einige Ortsräte praktizieren bereits eine Neugeborenen-Begrüßung für ihre Ortschaften in unterschiedlicher Form. Angeregt wurde, im Rahmen der Begrüßung ein Geschenk und eine Begrüßungsmappe zu überreichen. Dazu bietet sich ein Gutschein an, der von seiner Höhe her nicht nur einen ideellen, sondern tatsächlich auch einen materiellen Wert hat. Mit Blick auf den Wert der in den Ortschaften überreichten Präsente sollte der Gutschein einen Geldwert von 50 Euro nicht unterschreiten. Die Begrüßungsmappe könnte zusammengestellt werden aus bereits vorliegenden Informationsmaterialien/-broschüren.

Zu klären wäre die Frage, wie die Überreichung erfolgen soll. Der angemeldete Besuch der Eltern in deren Wohnung wäre eine sehr persönliche Möglichkeit, bedingt aber hohen Aufwand. Alternativ wäre(n) eine oder mehrere zentrale Veranstaltung(en) denkbar.

Für die Umsetzung brauche die Verwaltung allerdings Haushaltsmittel und eine Vor­laufzeit für weitere Planungen, gab Fachbereichsleiter Arnd Severidt zu bedenken. Bei 225 Geburten pro Jahr würden freiwillige Aufwendungen in Höhe von 11.250 Euro entstehen.

An mehrere Veranstaltungen im Jahr habe die CDU bei ihrem Antrag gedacht, erläuterte Beatrix Tappe-Rostalski. Man würde gern ans Einbecker Kinder- und Familienservicebüro andocken und drei- bis viermal pro Jahr eine solche Begrüßung durchführen – unabhängig von den Ortsräten, die weiterhin ihre eigenen Veranstaltungen machen sollten. Zunächst wäre eine Gutschein-Lösung sinnvoll, beispielsweise für das Schwimmbad. Sobald der »Einbecker Zehner« aber im Einsatz sei, sollte man ihn natürlich nutzen. Das Kinderbuch »Gute Nacht, Einbeck« wäre ebenfalls eine schöne Idee.

Informationen und Geld, das sei etwas, was junge Familien gut gebrauchen könnten, stellte Christine Jordan, SPD, fest; das wäre dann eine Alternative bis zum Einsatz des Zehners.

Einstimmig verständigte sich der Ausschuss darauf, dass es ab Anfang 2018 eine Neugeborenenbegrüßung für das gesamte Stadtgebiet geben soll in Zusammenarbeit mit dem EinKiFaBü. Das Geschenk soll einen Wert von jeweils maximal 50 Euro haben.ek