Bandbreite der Ideen begeistert die Jury

Preisträger vom Schreibwettbewerb der Goetheschule zum Thema »Recht gehabt?!« ausgezeichnet

Einbeck. Zum »Highlight im November« begrüßte Hartmut Bertram, Leiter der Goetheschule, die ­Besucher der Preisverleihung des alljährlichen Schreibwettbewerbs. Die Schüler hatten sich wieder eigene Gedanken zum Thema gemacht, freute er sich. »Recht gehabt?!« lautete diesmal das Thema, dem sich die Schüler mit Erzählungen, Krimis, Fantasygeschichten, Gedichten, Comics und bunt gestalteten Heften näherten. Eine große Zahl an Beiträgen hat die Jury bewerten müssen – 60 Arbeiten wurden eingereicht. Bemerkenswert war die Bandbreite der Ideen, auch  Comics und Poster waren zu sichten. Da die Ar­beiten mit Pseudonym abgegeben werden, war die Anonymität gewährleistet.

Auf Platz Nummer fünf landeten »Die Monster vom Dunkelwald« von »The FantasyFan«. Dahinter verbirgt sich Marc Engel aus der 8b. Das Abenteuer führte die Brüder Jack und Jones auf ihren Schattenwölfen in den Dunkelwald, in dem ein dreiäugiges, grünes Monster lebte. Sorgsam formuliert, erlebten die Zuhörer eine fantasievolle Geschichte, in der die Brüder in einem blutigen Kampf das Ungetüm bezwingen. »Recht gehabt ...« wurde von »Tennis« verfasst und von der Jury auf Platz vier gesetzt. Justin Bettenhausen aus der 8b entwickelte eine spannende Kriminalgeschichte: Den Entführungsfall einer Industriellen-Tochter hatte Detektiv Schulz zu lösen. Das Mädchen wurde nach der Lösegeld-Übergabe freigelassen, vom Täter fehlte zunächst jede Spur. Doch am Ende wurde er überführt: Pech gehabt!

Die Jury entschied sich, diesmal zwei zweite Plätze zu vergeben: »3:1« lautete der Titel der hintergründig-emotionalen Erzählung von Isabelle Grupe, alias »Amaya«, aus dem elften Jahrgang. Die Autorin siedelte ihre Geschichte im fernen Japan an: Mit großem Spannungsbogen wurde die Geschichte von drei Asiaten erzählt, die mit ihrem Schicksal zu kämpfen haben: Denn keiner weiß, wer für den Tod eines Menschen verantwortlich ist. Die Chance stand 3:1.

»Die Lüge«, ebenfalls auf Platz zwei, stammt von »Schattenflamme«, Julia Rebecca Delacor aus der 10f2 formulierte sprachlich schön und ließ dabei eine heutige Schülerin in das mittelalterliche Einbeck eintauchen. Das Schicksal der Kammerzofe Anna Weber barg ein düsteres Geheimnis.Platz eins belegte der Beitrag »Sie haben Recht gehabt« von »Klimperkasten«, also Laura Kensy aus der 8a. Einfühlsam wurde das innerliche Zwiegespräch einer Referendarin entwickelt: Kurz davor, ihren lang gehegten Berufswunsch aufzugeben, machten ihr zwei Schüler Mut, ihren Willen durchzusetzen.

Verändert wurde der Modus des Klassenpreises, prämiert werden sollte diesmal ein Gruppen- beziehungsweise Klassenprojekt. Der Wandertag ging  an zwei Gruppen, weil die Jury die Ergebnisse gleichwertig einstufte: »die leiseste Klasse Deutschlands«, die 8a, und »Vergessen«, die 6b, können sich über einen Wandertag freuen.Viele verschiedene Beiträge hatte die Jury zu sichten, die Bewertung war nicht einfach. Für ihre Arbeit dankte Arne Radtke-Delacor, Vorsitzender des Schulelternrates, seinen Jury-Mitstreitern.

Das Sponsoring des Schreibwettbewerbs hatte in diesem Jahr die Kanzlei Beismann & Dr. Neddenriep übernommen. Für die Preisträger gab es Buchgutscheine, für alle Teilnehmer hielt die Jury kleine Anerkennungen bereit.

Der Schulleiter der Goetheschule, Hartmut ­Bertram, dankte der Jury und den Organisatoren des Schreibwettbewerbs. Für die musikalische Umrahmung sorgten Schüler des Gymnasiums – die Popstar-AG der Goetheschule, die »Millionen Lichter« leuchten ließ, Amelie Schultz und Sören Schirmer.Auch im nächsten Jahr werden die Goetheschüler aufgerufen, ihre Gedanken niederzuschreiben: Werner Sprecher von der Allianz-Vertretung wird den nächsten Schreibwettbewerb der Goetheschule finanziell unterstützen.sts