Bauarbeiten am Bäckerwall: Pergola, Freisitz und Weg neu

Einbeck. Mit Arbeiten am Bäckerwall hat der Kommunale Bauhof jetzt begonnen. Verschiedene Maßnahmen werden in den kommenden Wochen umgesetzt. Das kündigten Uwe Redzig vom Kommunalen Bauhof und Christine Wandrey und Gerald Strohmeier vom Fachbereich Bauen, Planen Umwelt (von links nach rechts) jetzt vor Ort an. Dazu gehört beispielsweise die Erneuerung des wassergebundenen Weges, der am Krummen Wasser entlang läuft. Der drei Meter breite Weg ist ausgefahren, er weist Schlaglöcher und bei Regenwetter Pfützen auf und ist schlecht zu begehen.

Er soll eine neue Decke erhalten. Weiter wird der Sitzplatz im Bereich der Teichfontäne erneuert. Er befand sich nach Angaben der Verwaltung in einem »extrem mangelhaften« Zustand: Über einen schmalen Eingang war er nur schlecht zugänglich, es gab Stufen und somit keine Barrierefreiheit, und Plattenbelag und Holzgeländer waren abgängig und nicht mehr zu reparieren. Viele Einbecker würden es möglicherweise bedauern, dass die »Verlobungsbank« abgebaut wurde, so Baudirektor Strohmeier, aber hier werde jetzt eine neue Sitzplatzanlage aufgebaut. Sie wird ebenerdig angelegt und bis ans Ufer herangeführt. Zur Abstützung werden sogenannte Gabionen eingebaut, Drahtkästen, die mit Sandsteinen aus dem Bestand des Bauhofes gefüllt sind. Zur Sicherung wird im dem Teich zugewandten Bereich ein Metallgeländer angebracht. Weiter wird die Pergola, die am Weg entlang läuft, erneuert. Sie ist mittlerweile rund 40 Jahre alt und weist erhebliche Mängel auf. Abschnittsweise ist sie aus Verkehrssicherungsgründen bereits zurückgebaut worden. Sie bot aber immer, gerade auch vom oberen Weg auf dem Bäckerwall, einen schönen Anblick, und sie soll deshalb erneuert werden, allerdings in geringerem Umfang, nämlich nur am Abschnitt entlang des Teiches. Die Pergola wird dabei außen um den neuen Freisitz herumgeführt.

Um Kosten zu sparen, werden die vorhandenen Fundamente weiter verwendet. Bei den Neuerungen hat man Wert darauf gelegt, dass sie unterhaltungsfreundlich sind. Der Teich selbst ist über die Jahre weitgehend zugewachsen, Igelkolben hat die Wasserfläche erobert. Im Rahmen eines weiteren Bauabschnitts ist vorgesehen, den Teich zu entschlammen, die Bepflanzung zu entfernen und somit die Wasserfläche wieder in ihre ursprüngliche Größe zu bringen. Dabei muss eine Bodenprobe des Schlamms entnommen werden, die Beschaffenheit entscheidet, wohin der Schlamm entsorgt werden kann – und zu welchen Kosten. Die Arbeiten am Teich sollen über die Wintermonate erfolgen, spätestens zum Frühjahr bietet sich den Besuchern dann wieder das gewohnte Teich-Bild mit Fontäne. Die Arbeiten werden vom Kommunalen Bauhof übernommen, mit den Pflasterarbeiten wurde die Firma Schuchart beauftragt. Zu rechnen ist mit einer Bauzeit von drei bis vier Wochen.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Spaziergänger werden um Verständnis gebeten, wenn der Weg zeitweise gesperrt wird oder wenn im Park während der Bauzeit nicht die gewohnte Ruhe herrscht. »Umso schöner wird es hinterher«, versprechen Christine Wandrey, Gerald Strohmeier und Uwe Redzig. Die Maßnahme ist der erste Baustein des Vorhabens, öffentliche Flächen nach und nach aufzuwerten. Der Bäckerwall, erläuterte der Baudirektor, sei eine innenstadtnahe Parkanlage mit repräsentativem Charakter. Nicht nur die Einbecker Bürger suchten den Bäckerwall auf, entweder bei einem Spaziergang oder in der Mittagspause, sondern auch für Touristen ist er ein beliebter Aufenthaltsort, und Stadtführungen verlaufen ebenfalls hier entlang.ek