Betriebsausschuss Kommunaler Bauhof

Bauhof-Sätze: Zu ungünstigen Zeiten wird’s teurer

Berichte aus der Abteilung Forst, zum Jahresergebnis 2014 und zur Umsetzung des Gründungsbeschlusses

Den Bericht des Abteilungsleiters Forst zum Teilbetriebsergebnis 2014 sowie zur Ertragsentwicklung in diesem Jahr hat der Betriebsausschuss Kommunaler Bauhof bei seiner jüngsten Sitzung gehört. Weiter ging es um die Betriebsabrechnung der Friedhöfe für 2014, Anträge von Ortsräten und Ortsvorstehern und das Jahresergebnis 2014. Die Betriebsleitung stellte außerdem die Kennzahlenübersicht für das erster Quartal vor, und im Rahmen der Beratung über die Maßnahmenumsetzung wurden Änderungen bei den Stunden - sätzen vereinbart.

Einbeck. 

Wie Bauhof-Leiter Dirk Löwe ankündigte, werde die Prioritätenliste für die Friedhofskapelle ab Mai in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft erstellt. Einen Antrag auf Anlegung eines zusätzlichen befestigten Weges auf dem Friedhof hat der Ortsrat Kohnsen gestellt. Damit soll ein neu angelegtes Grabfeld besser zu erreichen sein. Die Kosten würden sich auf etwa 4.000 Euro belaufen. Die Betriebsleitung sah den Weg nicht als notwendig an, zumal hier erst zwei Wahlgräber belegt seien. Bei der weiteren Belegung würde die Befestigung vermutlich wieder zerfahren.
Anträge aus Hullersen und Immensen auf Anlegung von je einer befestigten Fläche für Blumenschmuck an anonymen Grabfeldern wurden positiv
entschieden. Die Kosten belaufen sich auf weniger als 1.000 Euro. Die Flächen werden in Eigenleistung erstellt. Die Betriebsabrechnung für die Friedhöfe weist für 2014 eine Unterdeckung in Höhe von 56.384,96 Euro aus. Sie kann durch im Vorjahr gebildete Sonderposten
nahezu ausgeglichen werden. Die Erträge seien im Vergleich zu 2013 stabil geblieben, hieß es. Allerdings seien mehr Reparaturen fällig gewesen, und der Bauhof musste häufiger vor Ort sein, etwa zum Einmessen neuer Grabfelder im Bereich Kreiensen.
Deutlich gestiegen sei seit 2010 die Nachfrage nach Grabstätten im Ruhewald, erläuterte Klaus Rust vom Fachbereich Finanzen: von 15 auf jetzt 30 Gräber. Insgesamt habe der Anteil der Urnenbestattungen weiter zugenommen. Auf dem Zentralfriedhof liege er bei 63 Prozent, in den Ortschaften sogar bei 74 Prozent. Die Auslastung der Ortschafts-Friedhöfe sei teilweise sehr gering: In 60 Prozent der Dörfer gab es im vergangenen Jahr drei oder weniger Beisetzungen. Einen Überschuss von 16.417 Euro beziehungsweise 4.278 Euro, wenn man interne Leistungen abzieht, hat die Abteilung Forst im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Wie Abteilungsleiter Klaus Weinreis dazu erläuterte, wurden 4.455 FestmeterHolz durch Forstwirte und Einsatzkräfte geschlagen – vor allem Buche und zu fünf Prozent Esche. Die höchsten
Preise wurden bei der Submission mit 210 Euro für Douglasie erzielt. Der durchschnittliche Erlös für den Festmeter Buche lag bei 78 Euro; für Nadelstammholz waren es 83 Euro, für Laubindustrieholz 51 Euro. Der Anteil, den die Forstwirte am Einschlag hatten, lag bei 48,5 Prozent. Weiter stellte Weinreis die Zahlen für die ersten Monate 2015 vor. Ziel sei es, nach den Zahlen vom Vorjahr nun 3.700
Festmeter einzuschlagen – das sei die Vorgabe aus der Politik, aber es müsse auch forstlich zu vertreten sein. Dringend plädierte er dafür, 2017 wieder eine Forsteinrichtung durchführen zu lassen. Man könne nichts ernten, was noch wachsen müsse. Die Bestände, die mit dem Harvester zu bearbeiten seien, habe man in den vergangenen drei bis vier Jahren gründlich durchforstet. 
Sturm »Niklas« habe in den Wäldern eine besondere Problemlage hinterlassen. Es sei viel Holz angefallen. Man müsse die Preise zunächst verfolgen und abwarten, ob sich unter diesem Aspekt weitere Nadelholzfällungen lohnten. Insgesamt habe »Niklas« mit 50 bis 80 Festmetern im Einbecker Forst aber für eher geringe Schäden gesorgt. Das Jahresergebnis 2014 des Kommunalen Bauhofs weist einen Fehlbetrag von 86.831 Euro aus. Im Vorjahr waren es noch rund 90.000 Euro gewesen. Grund für die erneuten roten Zahlen seien, so Dirk Löwe, unter anderem viele Krankheitstage und dadurch auch verringerte Erträge. Außerdem habe man die Kehrmaschine für rund 22.000 Euro
grundüberholen lassen, und ein weiterer Schadensfall habe sich ebenfalls finanziell bemerkbar gemacht. Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises habe eine ordentliche Haushaltsplanung bescheinigt. Die Situation habe sich jedoch so entwickelt, dass für den Betrieb insgesamt eine günstige Perspektive bestehe, heißt es im Abschlussbericht. Wesentlich dafür seien unter anderem die betriebswirtschaftliche Betrachtung der Zusammenhänge durch die Betriebsleitung, die gute Motivation der Mitarbeiter und die positive Begleitung durch den Betriebsausschuss und die Stadt. 
Einstimmig hat sich der Ausschuss für die Aufhebung der Wiederbesetzungssperre für eine Neubesetzung in der Technischen Abteilung ausgesprochen. Ein Mitarbeiter, der in den Ruhestand geht, kann somit ersetzt werden. Zur Kenntnis genommen wurden die Kennzahlen
für das erste Quartal 2015, mittlerweile ein hilfreiches Instrument zur Einschätzung der Situation und der Perspektiven.
Bereits Ende 2014 hat sich der Betriebsausschuss damit beschäftigt, was vom Gründungsbeschluss des Eigenbetriebs umgesetzt wurde und was nicht. Die Beratung wurde jetzt fortgesetzt. Thema dabei waren unter anderem die Stundensätze, die teilweise im Widerspruch zum Ratsbeschluss stehen. Es bestehe die Möglichkeit, die Stundensätze nach Leistung beziehungsweise Qualifikation zu differenzieren, was jedoch für Unruhe und Diskussion sorgen könnte. Davon wolle man absehen, hieß es. Einstimmig hat sich der Ausschuss aber dafür ausgesprochen, künftig nach zeitlicher Lage der Auftragserledigung zu unterscheiden. Etwa fünf Prozent der Arbeiten fallen zu »ungünstigen« Arbeitszeiten an: vor oder nach Veranstaltungen, an Wochenenden oder bei Vertretungen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten.
Der dadurch entstehende Mehraufwand soll abgerechnet werden. Das würde zu einer Erhöhung der Stundenverrechnungssätze für Arbeiten an
Wochenenden, Feiertagen oder nachts um 4,50 Euro führen.
Gleichzeitig könnte der allgemeine Stundensatz um 0,25 Euro reduziert werden. Außerdem sollen die Abteilung Forst und der Bereich der Friedhöfe am sogenannten Overhead beteiligt werden, also an den Lohnkosten für Betriebs- und Abteilungsleitungen sowie der kaufmännischen Abteilungen. Dadurch könnte der Stundenverrechnungssatz
um einen Euro reduziert werden. Forst- und Friedhofsbereich würden dadurch allerdings um 30.000 beziehungsweise 45.000 Euro belastet. Allerdings sorge diese Lösung für eine realistische Kostenstruktur. Der Ausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, so zu verfahren. 
Wie Bauhof-Leiter Dirk Löwe ankündigte, werde die Prioritätenliste für die Friedhofskapelle ab Mai in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft erstellt. Einen Antrag auf Anlegung eines zusätzlichen befestigten Weges auf dem Friedhof hat der Ortsrat Kohnsen gestellt. Damit soll ein neu angelegtes Grabfeld besser zu erreichen sein. Die Kosten würden sich auf etwa 4.000 Euro belaufen. Die Betriebsleitung sah den Weg nicht als notwendig an, zumal hier erst zwei Wahlgräber belegt seien. Bei der weiteren Belegung würde die Befestigung vermutlich wieder zerfahren.

Anträge aus Hullersen und Immensen auf Anlegung von je einer befestigten Fläche für Blumenschmuck an anonymen Grabfeldern wurden positiventschieden. Die Kosten belaufen sich auf weniger als 1.000 Euro. Die Flächen werden in Eigenleistung erstellt. Die Betriebsabrechnung für die Friedhöfe weist für 2014 eine Unterdeckung in Höhe von 56.384,96 Euro aus. Sie kann durch im Vorjahr gebildete Sonderpostennahezu ausgeglichen werden. Die Erträge seien im Vergleich zu 2013 stabil geblieben, hieß es. Allerdings seien mehr Reparaturen fällig gewesen, und der Bauhof musste häufiger vor Ort sein, etwa zum Einmessen neuer Grabfelder im Bereich Kreiensen.

Deutlich gestiegen sei seit 2010 die Nachfrage nach Grabstätten im Ruhewald, erläuterte Klaus Rust vom Fachbereich Finanzen: von 15 auf jetzt 30 Gräber. Insgesamt habe der Anteil der Urnenbestattungen weiter zugenommen. Auf dem Zentralfriedhof liege er bei 63 Prozent, in den Ortschaften sogar bei 74 Prozent. Die Auslastung der Ortschafts-Friedhöfe sei teilweise sehr gering: In 60 Prozent der Dörfer gab es im vergangenen Jahr drei oder weniger Beisetzungen. Einen Überschuss von 16.417 Euro beziehungsweise 4.278 Euro, wenn man interne Leistungen abzieht, hat die Abteilung Forst im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Wie Abteilungsleiter Klaus Weinreis dazu erläuterte, wurden 4.455 FestmeterHolz durch Forstwirte und Einsatzkräfte geschlagen – vor allem Buche und zu fünf Prozent Esche. Die höchstenPreise wurden bei der Submission mit 210 Euro für Douglasie erzielt. Der durchschnittliche Erlös für den Festmeter Buche lag bei 78 Euro; für Nadelstammholz waren es 83 Euro, für Laubindustrieholz 51 Euro. Der Anteil, den die Forstwirte am Einschlag hatten, lag bei 48,5 Prozent. Weiter stellte Weinreis die Zahlen für die ersten Monate 2015 vor. Ziel sei es, nach den Zahlen vom Vorjahr nun 3.700Festmeter einzuschlagen – das sei die Vorgabe aus der Politik, aber es müsse auch forstlich zu vertreten sein. Dringend plädierte er dafür, 2017 wieder eine Forsteinrichtung durchführen zu lassen. Man könne nichts ernten, was noch wachsen müsse. Die Bestände, die mit dem Harvester zu bearbeiten seien, habe man in den vergangenen drei bis vier Jahren gründlich durchforstet. 

Sturm »Niklas« habe in den Wäldern eine besondere Problemlage hinterlassen. Es sei viel Holz angefallen. Man müsse die Preise zunächst verfolgen und abwarten, ob sich unter diesem Aspekt weitere Nadelholzfällungen lohnten. Insgesamt habe »Niklas« mit 50 bis 80 Festmetern im Einbecker Forst aber für eher geringe Schäden gesorgt. Das Jahresergebnis 2014 des Kommunalen Bauhofs weist einen Fehlbetrag von 86.831 Euro aus. Im Vorjahr waren es noch rund 90.000 Euro gewesen. Grund für die erneuten roten Zahlen seien, so Dirk Löwe, unter anderem viele Krankheitstage und dadurch auch verringerte Erträge. Außerdem habe man die Kehrmaschine für rund 22.000 Eurogrundüberholen lassen, und ein weiterer Schadensfall habe sich ebenfalls finanziell bemerkbar gemacht.

Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises habe eine ordentliche Haushaltsplanung bescheinigt. Die Situation habe sich jedoch so entwickelt, dass für den Betrieb insgesamt eine günstige Perspektive bestehe, heißt es im Abschlussbericht. Wesentlich dafür seien unter anderem die betriebswirtschaftliche Betrachtung der Zusammenhänge durch die Betriebsleitung, die gute Motivation der Mitarbeiter und die positive Begleitung durch den Betriebsausschuss und die Stadt. 

Einstimmig hat sich der Ausschuss für die Aufhebung der Wiederbesetzungssperre für eine Neubesetzung in der Technischen Abteilung ausgesprochen. Ein Mitarbeiter, der in den Ruhestand geht, kann somit ersetzt werden. Zur Kenntnis genommen wurden die Kennzahlenfür das erste Quartal 2015, mittlerweile ein hilfreiches Instrument zur Einschätzung der Situation und der Perspektiven.Bereits Ende 2014 hat sich der Betriebsausschuss damit beschäftigt, was vom Gründungsbeschluss des Eigenbetriebs umgesetzt wurde und was nicht. Die Beratung wurde jetzt fortgesetzt. Thema dabei waren unter anderem die Stundensätze, die teilweise im Widerspruch zum Ratsbeschluss stehen. Es bestehe die Möglichkeit, die Stundensätze nach Leistung beziehungsweise Qualifikation zu differenzieren, was jedoch für Unruhe und Diskussion sorgen könnte. Davon wolle man absehen, hieß es. Einstimmig hat sich der Ausschuss aber dafür ausgesprochen, künftig nach zeitlicher Lage der Auftragserledigung zu unterscheiden. Etwa fünf Prozent der Arbeiten fallen zu »ungünstigen« Arbeitszeiten an: vor oder nach Veranstaltungen, an Wochenenden oder bei Vertretungen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten.Der dadurch entstehende Mehraufwand soll abgerechnet werden. Das würde zu einer Erhöhung der Stundenverrechnungssätze für Arbeiten anWochenenden, Feiertagen oder nachts um 4,50 Euro führen.

Gleichzeitig könnte der allgemeine Stundensatz um 0,25 Euro reduziert werden. Außerdem sollen die Abteilung Forst und der Bereich der Friedhöfe am sogenannten Overhead beteiligt werden, also an den Lohnkosten für Betriebs- und Abteilungsleitungen sowie der kaufmännischen Abteilungen. Dadurch könnte der Stundenverrechnungssatzum einen Euro reduziert werden. Forst- und Friedhofsbereich würden dadurch allerdings um 30.000 beziehungsweise 45.000 Euro belastet. Allerdings sorge diese Lösung für eine realistische Kostenstruktur. Der Ausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, so zu verfahren. oh