Abschied von Keene:

Begegnungen und den Austausch von Menschen und Kulturen fördern

Einbeck. Ergriffen, überwältigt und berührt gleichermaßen waren die Einbecker beim Abschiednehmen von Keene: Der Bürgermeister der Partnerstadt im US-Bundesstaat New Hampshire, Kendall W. Lane, erinnerte daran, dass der Central Place seit 2009 zu den »10 Great Public Places in America« gehöre. Er sei ein zentraler Punkt der Gemeinde. Um die seit 2002 dauernde Freundschaft weiter zu entwickeln, werde derzeit überlegt, ob ein Schüleraustausch mit der Keene High School möglich sei.

Die Brunnenwidmung zum Ende des Besuchs des Chores »Voices« und der kleinen offiziellen Delegation nehme er mit größtem Vergnügen vor, so der Bürgermeister. Den Besuch hätten beide Seiten sehr genossen, und mit jeder Visite werde die Partnerschaft stärker. Das Programm habe die Freundschaft nachhaltig für die Zukunft geprägt, sagte der Vorsitzende des Einbecker Partnerschaftskomitees, Albert Thormann, anlässlich der Brunnenwidmung. Viele Kontakte und Ideen für die Zukunft seien entwickelt geworden, erinnerte er. Die Partnerschaft lebe vom Austausch junger Menschen, vielleicht könne man da schon im kommenden Jahr Neues umsetzen.

Die in Keene erlebte Gastfreundschaft, so Thormann, habe Grundsteine für die Zukunft gelegt. »Wir sind nur eine Email weit entfernt«, betonte er, dies sei ein Weg, den Austausch lebendig zu halten. Wer aus Keene einmal in Deutschland sei, sollte unbedingt einen Besuch in »Old Einbeck« einplanen, ermunterte er. Interesse gebe es am Austausch mit Feuerwehr, Polizei und Sportlern. An Bürgermeister Kendall W. Lane gewandt, sagte er, im Ziel sei man sich einig: Begegnungen der Menschen zueinander auf vielfältigen Ebenen zu fördern und zu begleiten und sich für eine lebendige Partnerschaft und Freundschaft zu engagieren. Die stellvertretende Einbecker Bürgermeisterin Cornelia Lechte erinnerte daran, dass sie im vergangenen Jahr in Einbeck ein Team junger Fußballer begrüßen konnte. Die offene und herzliche Atmosphäre habe in ihr den Wunsch geweckt, auch einmal nach Keene zu reisen.

Dieser Wunsch sei schnell in Erfüllung gegangen, ihre Erwartungen seien bei weitem übertroffen worden. »Ich hoffe, wir sehen uns in Einbeck wieder«, betonte sie. Nachdem es seit gut einem Jahr einen Keene-Platz in Einbeck gebe, sei nun ein schöner Brunnen im Herzen Keenes den Einbeckern gewidmet; das sei eine große Ehre. Eine Partnerschaft wie diese sei zukunftsträchtig, sie wirke gegen Missverständnisse. Mit »Lächeln und Liedern« sei dieser Höhepunkt des Aufenthaltes der »Voices« gestaltet worden, stellte die Lokalzeitung »Keene Sentinel« fest. Unter der Leitung von Annett Steinberg wurde auch gemeinsam gesungen. Keene passe perfekt zu Einbeck, hieß es, die Gäste berichteten von wundervollen, positiven Erfahrungen. Im Austausch der Kulturen könne man Vertrautheit gewinnen, und in einer kleinen Welt sei es gut, sich kennenzulernen.oh