Betend auf dem Kreuzweg durch die Nacht

Am kommenden Freitag, 23. März / »Hymnus der Hoffnung singen« / Beginn in St. Josef

Einen Kreuzweg durch die Nacht veranstaltet die katholische Gemeinde St. Josef am Freitag, 23. März. Das Motto lautet »Den Hymnus der Hoffnung singen«. Beginn ist um 22 Uhr in St. Josef. Der Weg führt die Teilnehmer über die Wälle zum jüdischen Ehrenmal, zur Neustädter Kirche, zur Marktkirche und über den Marktplatz zurück. Ende ist gegen 1 Uhr in St. Josef.

Einbeck. Am Freitag, 23. März, werden in der katholische Kirche St. Josef Jugendliche und Erwachsene wieder zu einem Kreuzweg durch die Nacht starten. Beginn ist um 22 Uhr. Von hier aus führt ihr Weg, der unter dem Leitsatz steht »Den Hymnus der Hoffnung singen« über die Wallanlagen Richtung Bismarckstraße zum jüdischen Ehrenmal. Von dort aus geht es zur Neustädter Kirche St. Marien, anschließend zur Marktkirche St. Jacobi. Der letzte Abschnitt des Kreuzweges führt dann über den Marktplatz zur St. Josefskirche. Gegen 1 Uhr werden die Teilnehmer ihren Kreuzweg dort beenden.

Die Texte des Kreuzweges stammen von Erzbischof Thomas Menamparamoil von der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos aus Guwahati in Indien. Der Kreuzweg beginnt anders als bei den in der katholischen Kirche üblichen Kreuzwegstationen mit Jesu Gebet auf dem Ölberg.

Es folgen die Stationen »Verrat durch Judas«,  »Verhör durch den Hohen Rat« und »Verleugnung durch Petrus«. Bei der vierten Station wird Jesus von Pilatus verurteilt, das entspricht der ersten Station des üblichen Kreuzweges. Die fünfte Station ist wieder ein Einschub: »Jesus wird gegeißelt und mit Dornen gekrönt«. Es folgt die Station »Jesus wird zur Kreuzigung hinausgeführt«. Menschen auf dem Weg haben Mitleid oder helfen: Simon von Cyrene hilft, das Kreuz zu tragen, und die Frauen Jerusalems beweinen ihn. Am Kreuz hat Jesus noch den Blick für die anderen, er verspricht dem Schächer, dass er in das Reich Gottes kommen wird. Vor seinem Tod vertraut er seine Mutter Maria der Obhut seines Freundes Johannes an. Mit der Grablegung schließt der Kreuzweg. Die Meditationen und Gebete schlagen eine Brücke vom Geschehen des Kreuzwegs Jesu in die heutige Zeit hinein.

Die Bilder des Kreuzwegs stammen von Schwester Marie Claire Naidu, sie sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Originale befinden sich in der Kirche der Aufnahme der Seligen Jungfrau Maria in den Himmel in Bangalore in Indien. Gezeigt wird Jesus dabei im indischen Umfeld. Beispielsweise wird Pilatus in der Tracht eines Maharadschas dargestellt. 2009 wurde dieser Kreuzweg im Kolosseum in Rom am Karfreitag mit Papst Benedikt XVI. gebetet.ek

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