Krankenhaus:

Betrieb wird die nächsten vier Wochen aufrecht erhalten

Einbeck. Für zunächst vier Wochen geht der Betrieb im Sertürner-Krankenhaus in Einbeck weiter. Die Gläubigerversammlung, die gestern in Göttingen stattfand, hat damit der Investorengruppe die Möglichkeit eingeräumt, innerhalb eines Monats bis Mitte November ein belastbares Konzept vorzulegen. Die AWO hatte in der vergangenen Woche als Klinikbetreiber überraschend das Handtuch geworfen. Das Krankenhaus wird unter Leitung des Insolvenzverwalters weiter geführt. Dieser hat den bisherigen Geschäftsführer, von dem sich die AWO Sachsen-Anhalt getrennt hatte, wieder eingesetzt.

Bürgermeister Ulrich Minkner ist optimistisch, dass das Haus weiter geführt werden kann – zumal das Personal wohl auch bereit sei, Gehaltseinbußen hinzunehmen. Bei der Gläubigerversammlung wurde das Konzept der neuen Investorengruppe – darunter zwei Chefärzte – vorgestellt. Vorgesehen ist ein Weiterbetrieb des Krankenhauses mit Grund- und Regelversorgung.

Am morgigen Mittwoch werden die Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung informiert. Außerdem hat der Bürgermeister auch den Verwaltungsausschuss der Stadt zu einer außerplanmäßigen Sitzung eingeladen, um die Politiker zu unterrichten.

Sobald das Konzept der Ärzte vorliegt, wird es eine neue Gläubigerversammlung geben. Die Belegungszahlen seien gut, erklärte Minkner, der September sei der beste Monat des Jahres gewesen. Er hege »großen Optimismus«, dass das Sertürner-Krankenhaus eine Zukunft habe.sts