Bilder laden zum Träumen und zum Entdecken ein

Einbeck. »Bilder sprechen Menschen, vor allem aber Kinder, auf der Gefühlsebene an. So laden Bilder auch zum Träumen ein, und man kann mit ihnen auf Entdeckungsreise gehen.« Gemäß dieser Aussage besucht Heike Ellermann pro Jahr 50 bis 60 Schulen, um Jungen und Mädchen ihren Beruf als Autorin und Illustratorin facettenreich näherzubringen. Bei ihrem Aufenthalt in der Grundschule am Teichenweg erläuterte sie den Schülern der dritten und vierten Klasse mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Lyrik, Bildern, Projektionen und Liedern, wie sich ihre Ideen in Werke entwickeln.

Ob eine Reise zu den Lofoten oder Aufenthalte im Languedoc, immer wieder entstehen Ansätze und Impulse, die sie in Texte und Bilder umsetzt. Die Künstlerin verbrachte ihre Kinder- und Jugendzeit in Nienburg an der Weser. Nach ihrem Studium der Kunstpädagogik arbeitete sie in der Schule und Erwachsenenbildung in Deutschland und Frankreich, und sie hatte außerdem Studienaufträge an der Universität Oldenburg. Seit rund 30 Jahren arbeitet Ellermann, die auch schon zwei Mal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde, als freischaffende Malerin, Illustratorin und Autorin, und sie brachte ihr erstes von 15 Büchern 1987 heraus. Kennzeichnend für ihre bebilderten Bücher ist das offene Ende der Handlung, somit fordert sie sowohl junge als auch erwachsene Leser zum Nachdenken, Hinterfragen und Diskutieren auf.

Dazu inspirierte sie auch die Schüler der Teichenwegschule, die sie durch Gespräche zum »Illustrieren« anleitete. Ob mit geschlossenen Augen einer Geschichte folgend oder dem Rappen der Story der »Blauen Maschine«, immer wieder setzte sie neue Akzente. Organisiert wurde die Lesung von Schulbüchereileiterin Ruth Meißner mit der Untersützung des Fördervereins der Grundschule am Teichenweg.mru