Bündnis will Krabbelgruppen fördern

In den Ortschaften / Weitere Projekte / Chance für Neubeginn beim Haus der Jugend

Das Lokale Einbecker Bündnis für Familien will künftig auch Krabbelgruppen in den Ortschaften fördern. Das beschloss jetzt der Vorstand. Der Vorsitzende Peter Traupe machte zudem deutlich, dass er eine Einrichtung wie das Haus der Jugend in der Kernstadt für unverzichtbar hält.

Einbeck. Im Familienservicebüro werde vermehrt nach räumlicher Kapazität für sogenanne Krabbelgruppen gefragt. Dabei stellte sich heraus, dass oft auch Familien aus den Ortschaften dabei sind. Das Familienservicebüro ist aufgrund der bekannten räumlichen Situation für diesen Zweck aber nur beschränkt geeignet. Sofern sich andere Räumlichkeiten in den Ortschaften anbieten, sollten diese genutzt und gefördert werden.

Das Einbecker Bündnis für Familie fördert deshalb in einem Modellprojekt die Einrichtung von Krabbelgruppen beziehungsweise Mutter/Vater-Kind-Gruppen in den Ortschaften der Stadt Einbeck. Das Bündnis fördert damit niederschwellige Familienbildung im ländlichen Raum. Befristet ist das Modellprojekt vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013. Das Bündnis stellt für insgesamt acht Projekte den Betrag von maximal 2.800 Euro zur Verfügung, wobei jedes Projekt mit höchstens 350 Euro gefördert wird. Gefördert wird die Anschaffung von Sachmitteln zur sachgerechten Herrichtung der entsprechenden Räumlichkeit. Drei der geförderten Projekte sollen sich im Gebiet der bisherigen Gemeinde Kreiensen befinden. Projektträger können Ortsräte, Vereine oder Kirchengemeinden sein. Privatpersonen als Projektträger werden nicht gefördert. Jeder Förderantrag ist mit einer Konzeption und einer Kalkulation zu versehen.

Außerdem beschloss das Bündnis, den Ortsrat Avendshausen/Vardeilsen bei der Neugestaltung des Spielplatzes in Vardeilsen zu unterstützen – mit 500 Euro. Traupe freute sich, dass nun jüngere Ortsbürgermeister den Fokus auch auf die Kinder legten. Mit der gleichen Summe wird das Projekt »handgreiflich« des Präventionsvereins »FIPS« an der Löns-Realschule in Einbeck unterstützt.

Aktuell in der Diskussion ist das Haus der Jugend in Einbeck, das einem Hotel weichen wird. Traupe erwartet von den Politikern, bei diesem Thema ein klares Bekenntnis zu der Jugendeinrichtung. Ein Haus der Jugend sei für Einbeck unverzichtbar. Eine neue Einrichtung biete eine neue Chance, wobei die materielle und personelle Ausstattung nicht dürftiger sein dürfe als bisher. Ein Neuanfang sei zudem eine Möglichkeit, eine Einrichtung zu schaffen, die – zeitgemäß – allen Bedürfnissen gerecht werde. Stadtjugendpfleger Henrik Probst will die Jugendlichen bei der Planung mit ins Boot holen und zu diesem Thema eine Jugendwerkstatt veranstalten. sts