Bürgerbunch-Premiere bei strahlendem Sonnenschein

Mehr als 250 Einbecker nehmen Einladung der Stiftung St. Alexandri an / Hanseatischer Geist weht in Einbeck / Krankenhausseelsorge

Gemeinsam für einen guten Zweck: Die St. Alexandri Stiftung hatte am vergangenen Wochenende zum ersten Bürgerbrunch auf den Einbecker Marktplatz eingeladen. Und das Wetter passte zur Premiere: Strahlender Sonnenschein begleitete die Veranstaltung, bei der die Einbecker sich gemeinsam für ein Projekt engagierten.

Einbeck. Für 280 Plätze – 35 Tische mit je acht Personen – hatten die Organisatoren gesorgt. Früh am Morgen wurden die Tische aufgestellt und sommerlich dekoriert. Auf dem Marktplatz saßen die Menschen an den Tischen der St. Alexandri Stiftung, die zum Preis von je 40 Euro pro Tisch oder je sieben Euro pro Einzelplatz für den guten Zweck zu mieten gewesen waren. Aus Körben und Kühlboxen, Taschen und Tupperdosen holten die Einbecker Salate, Obst, vegetarische Köstlichkeiten, Käsewürfel-Weintrauben-Spieße, Kuchen, Pellkartoffeln oder andere Köstlichkeiten. Arbeitskollegen, Freunde oder Vereinsmitglieder fanden anscheinend Gefallen an der Idee eines großen Frühstücksschmauses und verwöhnten sich mit Köstlichkeiten.

Für ein ansprechendes  Rahmenprogramm war gesorgt:  Mit dabei waren auf der Bühne das Andreas-Jäger-Trio mit Jazz vom Feinsten, »Move On« mit Musik zwischen Evergreen und Gospel sowie »Einbeck Brass« mit Klassik und Jazz.

Henning von der Ohe, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, hieß die Gäste willkommen, denen er aus dreierlei Gründen Glückwünsche aussprach. Sie erlebten heute live und in zum Glück sonnigen Farben eine Premiere, sie feierten mit allen zusammen auf dem Marktplatz den zehnjährigen Geburtstag der Stiftung und sie taten etwas für einen guten Zweck. Die Premiere, stellte von der Ohe fest, sei gelungen – auch ohne Generalprobe. Dass der Bürgerbrunch möglich sei, verdanke man den Sponsoren und den Hauptorganisatoren Dietrich Borchardt, Günter Dietzek und Gerhard Wittkugel.

Bürgerschaftliches Engagement sei nötig, damit sich Einbeck auch in Zukunft Dinge erlauben könne, die aus öffentlichen Mitteln und zurückgehenden Kirchensteuern nicht mehr bestritten werden könnten. Die Stiftung St. Alexandri ist auf Dauer angelegt und sie ermöglicht Projekte, die allen Menschen in Einbeck zugute kommen. Die Spanne reicht dabei  vom gemeinsamen Musizieren vom Kleinkind- bis ins Seniorenalter über die Arbeit mit Jugendlichen bis zu geselligen Runden bei Wein und Brot. Das seien bewusst Vorhaben, die das Herz ansprechen und das Leben bereichern und oft als Erstes einem Rotstift an anderer Stelle zum Opfer fallen. 

Beispiel dafür ist die Krankenhausseelsorge. Der Erlös des Brunches wird nun für den Start der Krankenhausseelsorge verwendet. Denn Zuwendung und Begleitung in schwerer Zeit ist sinnvoll, meinen die Organisatoren. Mit dem Projekt betraut ist Steffi Deichmann, die bereits die ersten Besuche im Krankenhaus hinter sich hat.

Henning von der Ohe dankte allen Gästen für ihre Unterstützung und wünschte frohe Stunden. Dem schloss sich Bürgermeister Ulrich Minkner an. Superintendent Heinz Behrends konnte angesichts des gut besuchten Bürgerbrunches feststellen, dass in Einbeck hanseatischer Geist wehe – mit einem Blick für andere Menschen. Das zeige auch die Stiftung: Gestartet zu gleicher Zeit wie die Northeimer Stiftung, ist die Einbecker Stiftung finanziell weitaus erfolgreicher.

Gute Stimmung, gutes Wetter, gutes Essen, – die Stiftung St. Alexandri hat ein schönes, gemütliches Beisammensein organisiert.sts