Bürgerinitiative startet Aktion »Einbeck wird gelb«

Einbeck. Seit drei Jahren setzt sich die Bürgerinitiative (BI) für die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) ein. Die Gründung der BI erfolgte mit dem Start des Straßenausbauprojektes »Magistrale der Baukultur«, also der Tiedexer Straße. Schon der Titel »Magistrale« sei Garant für sehr hohe Gebühren zulasten der Anlieger gewesen, meint die BI. Der Titel fiel weg, heute spricht man nur noch von dem Projekt »Tiedexer Straße«. Anja Linneweber (Mitte), BI-Sprecherin, sagt, dass hohe Belastungen je Hauseigentümer im Raum stehen. »Wir mussten uns zusammenschließen, um auf die Ungerechtigkeit und die Härten aufmerksam zu machen.«

Mit Demonstrationen, Unterschriftenaktionen und vielen Gesprächen mit den Parteien und deren Ratsmitgliedern wurde das Ziel verfolgt, die Strabs-Satzung in Einbeck abzuschaffen. Die BI kritisiert Projekte, die »auf dem Rücken der Anlieger« finanziert werden sollen. »Diese Straßenausbaubeiträge betreffen nicht nur private Hausbesitzer, sondern auch Firmen und gefährden Arbeitsplätze.« Auch der Leerstand in Einbeck werde damit gefördert: Eigentümer investierten nicht mehr in ihre Gebäude und hielten Investitionen zurück, da das Damoklesschwert Strabs immer präsent sei, ergänzt Margharet Feldgiebel (rechts) im Beisein von Anette Reinicke. Mit der Aktion »Einbeck wird gelb« will die BI im gesamten Stadtbild auf das Thema aufmerksam machen. Die Grünen und die FDP setzten sich für die Abschaffung der Strabs ein.

Die BI freut sich, dass sie von Einbeckern unterstützt wird, indem Plakate und Banner an Häusern und Geschäften aufgehängt werden. Mit »Einbeck wird gelb« will die BI der Bürgermeisterin und allen Ratsmitgliedern zeigen, dass es schon lange nicht mehr nur Betroffene seien, die diese Form der Finanzierung von Straßenausbau ablehnen. Wer ­Plakate oder Banner aufhängen will kann sich melden bei Feldgiebel unter 0173/7017017, sowie BI-Einbeck@vodafonemail.de oder in der Facebook- Gruppe: Einbecker BI gegen Strabs.oh