Herbst im Märchenwald:

Bunter geht es nicht

Vor der Winterruhe entfaltet der Märchenwald noch einmal seine ganze Farbenpracht. Eine Mischung von Blättern von fast 20 verschiedenen Laubbaumarten bilden ein buntes Mosaik am Waldboden, das bei Sonne erst richtig leuchtet. Unterschiedliche Farben von gelb, orange, rot und braun in den Baumkronen wetteifern miteinander, dazwischen einige goldgelbe Lärchennadel-Kronen.

Einbeck. Besonders am Morgen bei Sonnenaufgang oder am Nachmittag beim Sonnenuntergang entfaltet der Märchenwald seine Leuchtkraft. Schaut man etwas genauer hin, entdeckt man gleichzeitig, dass die Wachstumsperiode sich dem Ende zuneigt. Pilze, die eifrigen Zersetzer, sind überall bei der Arbeit. Wenn man weiß, wo man suchen muss, findet man Laufkäfer  unter der Rinde alter Totholzbäume, die schon in Winterruhe sich ein Plätzchen gesucht haben. Nur noch ab und zu hört man Vogelgesang.

Spechte machen sich noch manchmal bei der Nahrungssuche mit einem leichten Hämmern bemerkbar, und mit etwas Glück zieht ein Schwarm Kraniche mit lautem Rufen über den Märchenwald hinweg. Morgennebel lässt Tautropfen entstehen, die bei Sonnenaufgang anfangen zu glitzern. Bevor die Herbststürme dem bunten Treiben ein Ende setzen, lohnt es sich noch einmal vorbeizuschauen.15 Waldbesucher haben kürzlich eine geführte Wanderung für solche Eindrücke genutzt.oh