Bus-Scouts entspannen die Situation

Einbeck. Seit 2008 werden im hiesigen Bereich Bus-Scouts ausgebildet – 63 an der Goetheschule, 14 an der Wilhelm-Bendow-Schule, 44 an der Löns-Realschule und zehn an der Geschwister-Scholl-Schule. Das Partnerschaftsmodell, an dem Busunternehmen, Polizei, Schulen und ZVSN beteiligt sind, so Henning Stahlmann, Geschäftsführer des ZVSN, habe auch das Ziel, mehr Fahrgäste in die Busse zu holen.

Mit den Verhältnissen beim Busfahren zufrieden sind 84,1 Prozent und damit 3,1 Prozent mehr als 2009, 89,8 Prozent (plus 2,9 Prozent) schätzen die Sauberkeit in den Bussen, 80,2 Prozent (plus 9,9 Prozent) halten das Platzangebot für ausreichend, und 84,2 Prozent (plus 1,7 Prozent) heben die Pünktlichkeit hervor. 49,5 Prozent der Befragten und damit 20,5 Prozent mehr haben von den Bus-Scouts gehört, 75,1 Prozent (acht Prozent mehr) meinen, dass die Bus-Scouts zur Verbesserung der Situation im Bus beitragen, 74,1 Prozent (plus 6,4 Prozent) halten Bus-Scouts für notwendig.

Die Ilmebahn, die Polizei und die Schule loben die gute Zusammenarbeit beim Bus-Scout-Projekt. Christian Gabriel, Geschäftsführer der Ilmebahn, freute sich über die gute Bewertung seines Unternehmens und kündigte an, die Kundenzufriedenheit möglichst weiter zu verbessern.

Auf Seiten der Polizei kümmern sich Michael Beyer und Dirk Johanning um die Ausbildung der Bus-Scouts. 174 Bus-Scouts in Einbeck und 140 in Dassel haben sie bereits trainiert, und sie sind sich einig, dass das sinnvoll war. Es gebe keine Übergriffe in den Bussen. Und die Konfliktlösungsstrategien werden die Schüler später sicherlich weiter nutzen können. Für die Busfahrer bedeuteten die Bus-Scouts eine Stress-Reduzierung, bekräftigte Jürgen Behrens von der Ilmebahn, der ebenfalls an der Ausbildung beteiligt ist. »Das ist eine echte Entlastung.« Frank Bublitz, Verkehrsobmann der Goetheschule, freute sich über das Engagement der Schüler. Besonders der Praxisbezug des Projekts überzeugt ihn. Das sei wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung.Die derzeitige Goetheschulleiterin Elisabeth Kaiser regte an, die immerhin 14stündige Ausbildung in den Nachmittag zu verlegen. Bisher mussten Elias Pasche und Jana Haegner noch nicht so oft eingreifen, berichten sie aus ihrer Arbeit als Bus-Scouts.

Im Gebiet des ZVSN nehmen 65 Schulen an dem Projekt teil, bisher wurden 3.500 Bus-Scouts mit 38 Trainern ausgebildet.sts