Dany Beucher erhielt die Silberne Ehrennadel der Stadt Einbeck
Einbeck. Im Rahmen des Festaktes zum 50. Jubiläum der Städtefreundschaft von Einbeck und Thiais im Wilhelm-Bendow-Theater wurden drei Bürger aus Thiais, die sich besonders für den Austausch engagiert hatten, mit Partnerschaftsmedaillen geehrt. Einbecks Bürgermeister Ulrich Minkner (links) sowie Thiais Bürgermeister Richard Dell’Agnola (rechts) lobten die Preisträger für ihr Wirken und ihren Einsatz bei den jährlichen Freundschaftstreffen.
Die Medaillen als Anerkennung für besondere Verdienste erhielten: Norbert Chaussis, der mit viel Engagement und Einsatz sich an den Zusammenkünften von COHT Ilmetal und SV Ilmetal beteiligt, Chantal Germaan, die sich als Ratsfrau intensiv für die »jumelage« einsetzt und die beim Eulenfest durch den Verkauf von französischem Wein soziale Einrichtungen unterstützt, sowie Alain Motta, der als Schlagzeug- und Percussion-Lehrer der Académie des Arts de Thiais jedes Jahr die musikalische Umrahmung des Städteaustausches organisiert. Traditionell werden jedes Jahr nur drei Partnerschaftsmedaillen verliehen, doch entschloss der Rat der Stadt Einbeck auf Empfehlung der Einbecker Austauch-Arbeitsgruppe einen Franzosen für seine gelebte Städtefreundschaft mit der Silbernen Ehrennadel der Stadt Einbeck zu ehren: Dany Beucher (Mitte). Vor 46 Jahren kam er das erste Mal als Schüler nach Einbeck, und er hat seitdem bei zahlreichen Besuchen viele Eindrücke hinterlassen, auch bei seinen ersten Gasteltern. Im Lauf der Zeit tat er sich als Animateur, Motivator und Initiator im Jugendbereich hervor, so dass durch seinen Einsatz viele Thiaiser nach Einbeck kamen. Als Ratsherr und stellvertretender Bürgermeister initiierte er verschiedene Veranstaltungen in Thiais, organisierte die vielfältigen, abwechslungsreichen und kulturell unterhaltsamen Partnerschaftstreffen in Thiais und realisierte die imposanten Feuerwerkskünste, die mehrfach zu Pfingsten in Einbeck zu sehen waren.
Als »Enfant de Jumelage« hat er Spaß daran, seine Freunde auch außerhalb der offiziellen Termine zu treffen, nicht nur, um ein köstliches Einbecker Bier zu trinken. Zur Hochzeit von Ebby und Katja kam er extra aus Thiais angereist, um mit seinen Einbecker »amis« in deren Lokal zu feiern, in dem er auch ein gern gesehener Stammgast ist. Selbst bei den Verköstigungen von »Ratzeputz« kam öfter sein fröhliches und freundliches Naturell hervor.
So animierte er französische Freunde in einer Einbecker Disco zum Genuss des speziellen Getränks, trank selber aber etwas Unverfänglicheres. Seit 46 Jahren fühlt er sich in Einbeck wohl, so dass ihm jetzt aufgrund seines Wirkens und seines Engagements, das die Städtefreundschaft über viele Jahre geprägt hat, die besondere Auszeichnung der Stadt Einbeck zuteil kam. Mit Ovationen zollten die Besucher des Theaters »Monsieur Jumelage« Respekt und Anerkennung. Sichtlich gerührt nahm Beucher die Ehrennadel entgegen, und er bedankte sich mit der markanten Aussage: »Ich bin ein Einbecker«.mru