Das Denkmal am Mühlenwall wird zurzeit saniert

Einbeck. Vor fast genau zwei Jahren erschien an dieser Stelle ein Artikel mit den beiden oberen Fotos. Sie zeigen das alte Denkmal am Mühlenwall in den Jahren 1983 und 2011.Das von dem bekannten Einbecker BaumeisterConrad Wilhelm Hase entworfene Denk­mal für den Krieg 1870/1871 wurde bei der »Sedanfeier« am 3. September 1876 auf dem Einbecker Marktplatz eingeweiht. Die Inschrift lautet: »Zur Erinnerung an unsere im großen Kampf von 1870/71 für Deutschland gefallenen Söhne. Stadt und Amt Einbeck«.

Die so genannten Sedanfeiern wurden damals im ganzen Kaiserreich am 2. September gefeiert. An diesem Tag gewannen die Deutschen eine Schlacht in der Nähe der nordfranzö­sischen Stadt Sedan. Das Ereignis wurde fortan als Wendepunkt des Deutsch-Französischen Krieges mit »falschem Pathos und pseudoreligiösen Weihen« begangen. Um Platz für das Denkmal zu schaffen, musste man die Scharwache, die Einbecker Polizeistation, vom Marktplatz entfernen. 65 Jahre lang befand sich das Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz, bis es 1942 dem Eulenspiegelbrunnen weichen musste. Seitdem steht das Denkmal an der Ecke Benser Straße/­Bismarckstraße gegenüber dem Diekturm auf dem Platz am Mühlenwall. Das Foto oben links zeigt den alten Zustand. Daneben sieht man ein Foto aus dem Jahr 2011. Ein schwerer Sturm hatte einige Jahre zuvor das Denkmal schwer beschädigt, so dass die Spitze abbrach. In dieser Woche begann man damit, die Spitze wieder auf­zusetzen. Die beiden unteren Fotos zeigen die Bauarbeiten am Denkmal.wk