Das Einbecker Zelttheater war rundum gelungen

Einbeck. Als am Morgen des Premierentages am 1. Juni das Theaterzelt am Köppenweg vom nächtlichen Gewitter mit geknicktem Mast und gänzlich verbeult am Boden lag, glaubte niemand mehr, dass das Einbecker Zelttheater noch stattfinden, geschweige am Abend eine Premiere über die Bühne gehen könnte. Aber Klaus Hamann, Vorsitzender der »Bühnenstürmer«, telefonierte nach dem ersten Schock alle möglichen Helfer zusammen, sodass man mit dem »Großen Einbeckabend« das Zelttheater wie angekündigt beginnen konnte. Innerhalb von drei Wochenenden fanden neun Theaterveranstaltungen statt, die trotz des nicht immer idealen Wetters reges Interesse fanden. »Wir sind mit der Resonanz insgesamt zufrieden«, resümiert Klaus Hamann.

»Vorallem hat uns überrascht, dass viele Besucher mehrfach kamen. Auch die schöne und entspannte Atmosphäre auf dem Gelände wurde öfter gelobt.« Rund 450 Besucher kamen zu den Veranstaltungen, wobei »Der Große Einbeckabend« besonderen Zuspruch fand. So bedankte sich Conny Anders beim Abschlussfest im Namen des Vorstandes noch einmal bei allen Helfern und Förderern, ohne die das »Einbecker Zelttheater« nicht möglich gewesen wäre, vor allem bei der Jugendkirche »marie«, die den »Bühnenstürmern« das Zelt zur Verfügung stellte und nach dem Unglücksfall auch mit technischem Equipement aushalf.

»Die Theaterstimmung im Zelt war eine ganz besondere«, bilanziert Bernd Klaus Jerofke als künstlerischer Leiter. Das Zelttheater als alljährliche Veranstaltung zu etablieren, sei möglich, blickt Jerofke in die Zukunft. Vor allem stehe das Zelt wieder für andere Theatergrupen oder Schultheater-AGs zur Verfügung, wie in diesem Jahr für das Goethe-Gymnasium. Auch andere Kooperationen, wie mit der Jugendpflege, seien angedacht. Die Chancen auf ein zweites Einbecker Zelttheater stehen also nicht schlecht.oh