Der neue Rat:

Eine bunte Mischung mit sechs »Farben«

Einbeck. Der Wähler hat entschieden, und auf den letzten Metern von Sonntagabend auf Sonntagnacht hat sich das Ergebnis sogar noch ein wenig gedreht. Nicht sieben, sondern »nur« sechs Gruppierungen sind im künftigen Einbecker Rat vertreten. Sah es kurz vor Ende der Auszählung noch so aus, als hätte es auch Einzelbewerber Holger Niedrig geschafft, fiel er nach der Auswertung aller Wahlbezirke doch aus dem Rennen. Die SPD hat 40,11 Prozent (14.259) der Stimmen erhalten, die CDU 24,98 Prozent (8.881). 4,94 Prozent (1.757) gingen an die FDP, 5,17 Prozent (1.839) an die Grünen, 1,95 Prozent (693) an die Linken, und mit 21,51 Prozent (7.646) ist die Unabhängige Wählergemeinschaft »Gemeinsam für Einbeck« hervorragend durchgestartet. Einzelbewerber Niedrig erhielt 1,34 Prozent (477 Stimmen).

Im Vergleich zu 2006 mussten die etablierten Parteien – mit Ausnahme der Grünen und der Linken – durchweg Verluste hinnehmen. Die SPD verschlechterte sich um gut vier Prozent. Von 38 auf jetzt knapp 25 Prozent sackte die CDU ab, und auch die FDP hat an einem Wahlergebnis von weniger als fünf im Vergleich zu 12,05 Prozent vor fünf Jahren wenig Grund zur Freude. Von fast 3,5 Prozent auf 5,2 Prozent verbessern konnten sich die Grünen, die Linke blieb mit 1,96 Prozent im Vergleich zu 1,86 Prozent bei der vorangegangenen Kommunalwahl nahezu gleich positioniert. Von null auf 21,51 Prozent schaffte es GfE.

Die SPD wird im neuen Rat mit 14 Mitgliedern die stärkste Fraktion sein. Sie hat zwei Sitze verloren. Ihr gehören an: Margrit Cludius-Brandt (1.159 Stimmen), Alexander Kloss (843), Bernd Amelung (563), Dietlind Ostermann (399), Eunice Schenitzki (415), Marcus Seidel (201), Helmut Giesel (257), Rolf Hojnatzki (193), Dieter Nagel (527), Andreas Fillips (680), Albert Bracharz (529), Burghard Jablonski (432), Horst Nennmann (486) und Dr. Wolfgang Auer (426). Auf die Liste entfielen 3.186 Stimmen.

Fünf Sitze hat die CDU verloren, der Fraktion gehören künftig neun Mitglieder an: Dr. Sabine Michalek (591), Dirk Ebrecht (535), Heidrun Hoffmann-Taufall (197), Jörg Brödner (304), Antje Sölter (483), Ulrich Vollmer (469), Carsten Pape (439), Walter Schmalzried (507) und Thomas Schlachter (503). 1.686 Stimmen gab es für die Liste. Die FDP musste ihre Sitzzahl im Rat von vier auf zwei halbieren: Dr. Reinhard Binder (460) und Christian Grascha (393) werden weiter im Rat sitzen. Für die Liste gab es 239 Stimmen.

Auf zwei verdoppeln konnte sich die Grünen-Fraktion: Dietmar Bartels (274) und Günter Rönpagel (113) werden ihr angehören. Auf die Liste entfielen 944 Stimmen. Mit 133 Stimmen schaffte auch Rainer Hamann, Die Linke, den Wiedereinzug in den Rat. Die Linke-Liste erhielt 332 Stimmen.

Acht Mitglieder stellt die Fraktion »Gemeinsam für Einbeck«: Georg Folltmann (764), Marc Hainski (361), Dr. Ursula Beckendorf (662), Rainer Koch (215), Kurt-Hinrich Meyerholz (246), Siegfried Kappey (279), Peter Osterloh (94) und Udo Mattern (273). Die Liste erhielt 3.067 Stimmen.ek