Die Einbecker können sich auf ihre Feuerwehr verlassen

194 Einsätze / Mehr als 9.100 freiwillige Stunden geleistet / Beförderungen und Ehrungen / Großes Engagement gelobt

Viele Mitglieder der Einbecker Schwerpunktfeuerwehr waren zur Jahreshauptversammlung am Freitagabend in die Rathaushalle gekommen. Berichte, Beförderungen und Ehrungen prägten den Abend.

Einbeck. Den Kassenbericht trug Matthias Jagonak vor. Die Prüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Den Jahresbericht gab Ortsbrandmeister Matthias Krüger. Ein einsatzreiches Jahr haben die Feuerwehrkameraden  der Schwerpunktfeuerwehr hinter sich. Zu 194 Einsätzen mussten die Kameraden im Laufe des Jahres 2012 ausrücken. Krüger dankte allen ehrenamtlichen Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und betonte: »Die Einbecker Bevölkerung kann sich auf ihre Feuerwehr verlassen.«

Zwei Großbrände in Brunsen und Einbeck, zwei Mittelbrände, elf Kleinbrände, 36 Entstehungsbrände, 17 nachbarliche Löschhilfen, 85 Hilfeleistungen technische und theoretische Dienste waren zu verzeichnen.» Nahe gegangen ist uns der schreckliche Unfall bei Markoldendorf im Dezember 2012, bei dem drei Jugendliche tödlich verunglückten«, erinnerte sich Matthias Krüger. Auch wenn die Schwerpunktfeuerwehr mit über 81 Aktiven zur Verfügung stehe, so sei man trotzdem auf die Mithilfe der Ortsfeuerwehren angewiesen. Im abgelaufenen Dienstjahr 2012 hat die Wehr Einbeck mehr als 9.100 freiwillige Stunden geleistet. Dazu zählen die Brandeinsätze (1.178 Stunden), Hilfeleistungen (980), Dienstbetrieb (5.800) und Lehrgänge (1.200). Im Durchschnitt sind das für jeden Kameraden 113 Stunden ehrenamtliche Arbeit für die Bürger der Stadt Einbeck im abgelaufenen Jahr. Der erste Einsatz begann gleich am 1. Januar 2012 um 6 Uhr, als es zu einem Scheunenbrand in Brunsen kam. Im Februar wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gerufen. Am 14. Mai gab es einen Brandausbruch im ehemaligen Kornhaus. Ruhe kehrte nicht ein, im Juli wurde die Wehr zu einem Gartenhausbrand gerufen. Zu einer Hilfeleistung kam es im August am Fischteich der Kolonie Siegfried, da aus unbekannter Ursache eine Vielzahl von toten Fischen an der Wasseroberfläche festgestellt worden war. Hier wurde eine Wasserförderstrecke von 150 Meter von der Ilme zum Fischteich verlegt, um Frischwasser zuzuführen.

Krüger erinnerte zudem an den Großbrand in der Altendorfer Straße. Dank der vielen eingesetzten Feuerwehren aus den umliegen Ortschaften und der Northeimer Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Krüger dankte den Feuerwehr-Mitgliedern für ihren Einsatz zum Wohl der Bürger. Danach folgte der Bericht des Feuerwehrjugendwartes Morris Dörries, er war stolz auf das gute Zusammengehörigkeitsgefühl der Jugendlichen. Nicht ganz so froh war Heiko Hoffmeister vom Feuerwehr-Musikzug Einbeck/Moringen, der neue Musiker sucht.

In seinem Grußwort lobte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Einbeck, Alexander Kloss, die ehrenamtliche Arbeit aller Feuerwehrkameraden und betonte: »Den großen gesellschaftlichen Nutzen, den unsere freiwilligen Wehren für die Gesellschaft erbringen, gibt es nicht zum Nulltarif. Aber die eingesetzten Gelder sind bei Mensch und Gerät unserer Feuerwehren gut angelegt.« Er sprach dafür seinen ganz persönlichen Dank, aber auch den Dank der Stadt Einbeck aus.

Stadtbrandmeister Lars Lachstädter lobte das große Engagement der Einbecker Feuerwehr und wünschte sich, dass diese nicht immer leichte ehrenamtliche Aufgabe honoriert werden sollte. Kreisbrandmeister Bernd Kühle sprach noch einmal über die Fusion der drei Landkreise.

Die beiden Feuerwehrleitstellen in Northeim und Göttingen würden ihre Arbeit zum Wohle der Bürger gemeinsam ausführen. Grußworte gab es auch vom Dienststellenleiter des Polizeikommissariats Einbeck, Peter Volkmar, und Pastor Martin Giering.

Zahlreiche Verabschiedungen, Beförderungen und Ehrungen wurden vorgenommen. Aus dem Kommando wurden Hans-Jürgen Eiland, Steffen Gehlert und Frank Labes verabschiedet. Zum Feuerwehrmann wurden befördert: Nils Hirschhausen, Benjamin Freyberg, Fabian Medewitz, Jonas Querfurth, Tobias Schwarz und Lutz Wanisch. Die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann erhielten: Florian Nüsse und Jan Traupe. Timo Schiller, Johannes Gehlert und Demir Hameiz wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert und Matthias Vespermann zum Ersten Hauptfeuerwehrmann. Zum Löschmeister wurde Morris Felip Dörries und Frank Schwarz zum Oberbrandmeister befördert. 25 Jahre aktiv bei der Feuerwehr sind Mathias Schreckenbach, Thomas Schreckenbach, Matthias Weger, Thomas Mühlbach und Thorsten Friedhoff.pk