Betriebsausschuss Stadtentwässerung

Die Geruchsbelästigung wird beseitigt

Im Bereich des Bahnhofs Salzderhelden / Jahresabschluss 2011 / Kleinkläranlage

»Es riecht faul« im Bereich des Bahnhofs Salzderhelden, musste Wolfgang Warnecke, technischer Leiter der Stadtentwässerung einräumen. Die Geruchsbelästigung wird durch angefaultes Abwasser aus der Einleitung der Transportleitung aus Vogelbeck in das Pumpwerk am Bahnhof verursacht. Nun soll Abhilfe geschaffen werden.

Einbeck. Die FDP hatte auf die Geruchsbelästigung im Bereich des Abwasserpumpwerkes am Bahnhof Salzderhelden aufmerksam gemacht. Nach Abschluss der bautechnischen Sanierung des Abwasserpumpwerkes im August wurde durch den Einbau von Aktivkohlefiltern im Bereich des Pumpwerkes und im Schmutzwasserschacht auf Höhe der alten Tankstelle in der Bahnhofstraße eine geruchsneutralisierende Maßnahme umgesetzt. Diese Maßnahme wird nach Einschätzung von Warnecke nicht ausreichend sein. Es wurde ein Büro eingeschaltet, in der übernächsten Woche werden Geruchsmessungen durchgeführt. Vermutlich wird eine Abluftanlage installiert werden müssen, um die Belastung für die Bürger wegzubekommen.

Die Ursache, aus welchem Grund aus der Abwassertransportleitung Vogelbeck Geruchsbelastungen durch angefaultes Abwasser vermehrt in den letzten ein bis zwei Jahren bestehen, ist nicht vollständig geklärt. Die Frage der eigentlichen Ursache soll ebenfalls durch die beauftragte Firma geklärt werden. Voraussichtlich Anfang Oktober soll die Transportleitung von Vogelbeck auf der gesamten Länge gereinigt werden. Anne Trybuhl, FDP, fragte nach den Kosten der kompletten Maßnahme, die auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt werden.Der Jahresabschluss 2011 der Stadtentwässerung weist einen Jahresgewinn in Höhe von 172.500 Euro aus, an die Stadt werden 169.574,80 Euro überwiesen, 2.925,74 Euro werden der Rücklage zugeführt. Das Unternehmensziel, stellte Horst Diercks, kaufmännischer Leiter, fest, sei damit erreicht. Der Jahresabschluss liegt vom 1. bis 10. Oktober zur Einsichtnahme bei der Stadtentwässerung Einbeck, Grimsehlstraße, während der Geschäftszeiten öffentlich aus.

Um auf Grundstücken im Außenbereich die Abwasserbeseitigung über Kleinkläranlagen zu ermöglichen, hat der Rat 1998 eine entsprechende Satzung beschlossen. Nun muss die Satzung für ein Grundstück im Bereich Altendorfer Berg/Stadtgrund erweitert werden. Der neue Grundstückseigentümer der ehemaligen Stadtforst »Altendorfer Berg« beabsichtigt innerhalb einer Waldfläche (westlich vom Feriendorf Brockenblick), die noch mit einer Zuwegung erschlossen werden muss, eine Jagd- und Forsthütte zu errichten. Die Abwasserbehandlung und -entsorgung soll über eine Kleinkläranlage erfolgen. Der Anschluss an die öffentliche Abwasserkanalisation ist aufgrund der großen Entfernung unwirtschaftlich. Aus wasserrechtlichen Gründen bestehen keine Bedenken. Der Ausschuss empfahl, die Satzung entsprechend zu erweitern und die Kleinkläranlage damit zu ermöglichen. sts