Die Kombination aus Senf-Brot und neuem Bockbier-Senf erlebte eine große Nachfrage

Einbeck. Viele Besucher kamen zum zweiten Geburtstag der Einbecker Senfmühle, um sich zu informieren, wie der Senf in der Manufaktur hergestellt wird und wie der neue Bockbier-Senf schmeckt. Bei einer Feier vor drei Jahren hatten die Geschäftsführer (von links) Siegfried Kappey, Bodo Rengshausen-Fischbach und Rainer Koch die Idee, gemeinsam eine Senfmühle zu betreiben. Sie freuten sich, dass zum zweijährigen Bestehen soviele Gäste gekommen waren, um einen Einblick in die Produktion des Senfes zu bekommen. Stündlich begleiten die Senfmüller die interessierten Bürger durch ihre Räume, und sie erklärten ihnen anschaulich, wie schonend und langsam das qualitativ hochwertige Lebensmittel hergestellt wird.

Da sich in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich die Bekanntheit und Beliebtheit des Einbecker Senfs gesteigert habe, sind sie froh, dass jetzt auch die zweite Mühle in der Knochenhauer Straße einsetzbar sei, so Rengshausen-Fischbach. Er erklärte, dass nach jeder Charge der 600 Kilogramm schwere Granitstein der Mühle gereinigt werden müsse, um ein anderes Produkt zu produzieren. Da dieser arbeitsintensive Vorgang lange dauere, sind die Senfmüller stolz, dass sie jetzt eine zweite Mühle zur Verfügung haben, um die gesteigerte Nachfrage zu decken. Als Höhepunkt des Festes konnten die Besucher erstmals den neuen Bockbiersenf probieren, der als achtes Produkt seit kurzem auf dem Markt ist. Er ist ein ökologisch-hochwertiger und steinvermahlener Senf, der mit seinem einzigartigen Geschmack den des Einbecker Bockbiers verbindet, so Rengshausen-Fischbach.

Viele Bürger probierten die Kombination aus Mai-Ur-Bock sowie leckerem Brot mit Senfaufstrich, und sie waren vom Geschmack überzeugt. Viele Besucher spendeten auch Geld, das dem Einbecker Kinder- und Familienbüro zu Gute kommt. Ebenfalls konnten sich die Gäste von der Porzellanmalerin Angela Koss ein Senf-Töpfchen individuell gestalten lassen oder verschiedene Weine und Säfte verköstigen, die auch bei der Senfproduktion verwendet werden. Im mobilen Holzkohle-Backofen produzierte eine örtliche Bäckerei das Einbecker Senf-Brot, das viele Besucher zusammen mit den verschiedenen Senf-Sorten genossen. Als besondere Überraschung überreichte Sandra Grass den Geschäftsführern eine Schokoladen-Sahne-Torte, die mit dem Logo der Einbecker Senfmühle verziert war. So geehrt unterbrach Siegfried Kappey spontan die laufende Senfmühlen-Führung von Rainer Koch, um ihm das kulinarische Kunstwerk zu zeigen.

Die Gäste sangen daraufhin spontan ein Geburtstagslied auf die Senfmühle. Kappey titulierte Grass anschließend als »Senffreundin«, die die Aufgabe habe, auch im kommenden Jahr wieder eine Torte zur Geburtstagsfeier zu backen. Welche weiteren Sorten bis dahin noch auf dem Markt sein werden, darauf können sich die Liebhaber der Senfmühle freuen, denn die Einbecker Senfmüller haben noch viele interessante Ideen, die sie gern realisieren wollen.mru