Die Resolution zur geplanten 380-kV-Leitung Wahle­–Mecklar

Einbeck. Die einstimmig im Rat verabschiedete Resolution hat folgenden Wortlaut:

  1. Die Stadt Einbeck ist durch die vom Netz­betreiber Tennet geplante 380-kV-Freileitung durch das dicht besiedelte Stadtgebiet, unabhängig von allen Trassenvarianten, in unzumutbarer Weise betroffen. In jedem Fall hätte dies erheb­liche Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Erholungsfunktion und das Landschaftsbild. Daher wird an der Forderung einer Erdverkabelung im HGÜ-Verfahren für den gesamten Verlauf der 380-kV-Leitung durch das Stadtgebiet festgehalten.
  2. Die Niedersächsische Landesregierung und die Bundesregierung werden aufgefordert, die notwendigen Voraussetzungen für eine Priorität der Erdverkabelung von Höchstspannungsleitungen im HGÜ-Verfahren zu schaffen.
  3. Die Stadt Einbeck wird im anstehenden Planfeststellungsverfahren daher alle erforderlichen rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um den Schutz von Mensch und Natur durchzusetzen. Sollte den Forderungen nicht Folge geleistet werden, behält sich die Stadt Einbeck im weiteren Verfahren den Weg einer Klage vor.
  4. Der derzeit favorisierte Trassenverlauf beruht auf der sogenannten Maßgabe 7. Hierzu ist eine raum-ordnerische Betrachtung im Vorfeld ausgeblieben.
  5. Die Bewertung der Trassenvarianten B01 1 bis 8 erfolgte vollkommen intransparent beziehungsweise ist unter Bezugnahme auf das Schutzgut Mensch unterblieben.
  6. Der favorisierte Trassenverlauf soll teilweise im Zickzack-Kurs über unser ländliches Stadt­gebiet verlaufen und »umzingelt« die Ortschaften Erzhausen, Brunsen, Hallensen und Voldagsen ­nahezu mit der Höchstspannungstrasse.
ek