Die Sicherheit geht vor

SPD-Projektsommer: Besuch bei der Straßenmeisterei Einbeck

Einbeck. Mehr als 20 Interessierte konnte René Kopka, Vorsitzender der SPD-Abteilung Einbeck Kernstadt begrüßen, und sie wurden umfassend informiert über die Ausgaben, die Organisationsstruktur und den Fuhrpark der Straßenmeisterei durch den Leiter Andreas Gleichfeld und den technischen Leiter Thomas Conrad.

Aufgabe der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist der Bau und die Unterhaltung der Bundes- und Landesstraßen. Die Behörde zählt 3.500 Mitarbeiter in vier zentralen und 13 regionalen Geschäftsbereichen. Zu den regionalen Geschäftsbereichen gehören 55 Straßenmeis­tereien. Die Niedersächsische Landesbehörde kümmert sich um rund 1.400 Kilometer Autobahn, 4.600 Kilometer Bundesstraßen, 8.000 Kilometer Landesstraßen, 4.000 Kilometer Kreisstraßen und 9.000 Kilometer Radwege sowie rund 6.900 Brücken.

Die Straßenmeisterei Einbeck ist die viertgrößte in Niedersachsen. Die 33 Mitarbeiter plus Leiter kümmern sich um 75 Kilometer Bundes-, 104 Kilometer Landes- und 216 Kilometer Kreisstraßen. Die Vereinbarung mit dem Landkreis, auch Kreisstraßen zu übernehmen, erachtete Gleichfeld als sinnvoll. »Das machen wir gerne«, schließlich sei es nicht sinnvoll an starren Grenzen Halt zu machen. Zugleich sei es aufwändig, die Arbeit für die einzeln klassifizierten Straßen auseinander zu rechnen. Die 395 Kilometer Straße werden mit fünf Teams und einem Instandsetzungs-Team betreut. Die Instandhaltung der Straßen, die Pflege des Begleitgrüns, die Unterhaltung von Rastplätzen, das Räumen und Streuen im Winter, die Unterhaltung der Entwässerungsanlagen, die Reinigung von Straßen und Radwegen zählen zu den Aufgaben. Die 149 Bückenbauwerke werden im Sechs-Jahres-Rhythmus fachmännisch untersucht. Zum Fahrzeugpark gehören auch zwei Lkws und zwei Unimogs.Nicht alle Arbeiten werden von der Straßenmeisterei übernommen, beispielsweise Mäh-Arbeiten werden auch fremdvergeben. »Wir sind der Hausmeisterservice«, umreißt Gleichfeld die Aufgabe der Straßenmeisterei.Mit dem Großgerät können die kleinen Gemeindestraßen nicht immer bedient werden, räumte Gleichfeld ein. Deshalb kümmert sich die Straßenmeisterei vorwiegend um das um Einbeck liegende Straßennetz, in der Kernstadt ist der Kommunale Bauhof zuständig – beispielsweise für den Winterdienst. Acht Fahrzeuge hat die Straßenmeisterei für den Winterdienst, mit ihnen wird die Befahrbarkeit der Straßen zwischen 6 und 22 Uhr gewährleistet. Auf niedersächsischen Straßen landen durchschnittlich im Winter 110.000 Tonnen Salz. Im Bereich der Straßenmeisterei Einbeck waren es in den vergangenen sechs Jahren im Durchschnitt 2.200 Tonnen. Im vergangenen »friedlichen Winter« wurden nur 700 Tonnen Salz verbraucht. Gestreut wird mit einem Salz-Sole-Gemisch. Eine Runde Streuen auf den knapp 400 Straßenkilometern kostet rund 4.000 Euro, Räumen und Streuen 6.000 Euro.

Für die sichere Befahrbarkeit der Straßen sind die Mitarbeiter der Straßenmeisterei unterwegs, auch in der Nacht. Jeder, vor allem auch die ­Kranken-­wagen, sollen sicher ihr Ziel erreichen, erklärt der studierte Bauingenieur Gleichfeld.

Neben der Befahrbarkeit kümmert sich die ­Straßenmeisterei auch um den Neubau von ­Straßen – aktuell um den Neubau der Ortsdurchfahrten Wenzen und Vardeilsen und den neuen Radweg nach Volksen. Sofortmaßnahmen wie eine Baumentfernung nach einem Sturm, die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit, die Grünpflege, die Wartung und Instandsetzung, die Räumung der Straßen, der Winterdienst und die Streckenwartung gehören auch zum Aufgabenfeld der Straßenmeisterei. »Sicherheit geht vor« umriss Gleichfeld die Maxime der Einbecker Straßenmeisterei. Für den nächsten Winter ist man gerüstet: Salz ist bereits eingelagert. 

In der nächsten Woche sieht sich die SPD in der Lebenshilfe in der Fröbelstraße um. Mitglieder, Freunde und Sympathisanten sind dazu eingeladen. Treffpunkt ist am Dienstag, 2. September, dort um 18 Uhr.sts