Dr. Claudius Weisensee: Schulgarantie durch Technik

Einbeck. Bürgermeisterkandidat Dr. Claudius Weisensee plädiert für eine Anschaffung von Raumluftreinigern und Entkeimungsgeräten für die Schulen in der Trägerschaft der Stadt Einbeck. Er verweist hierzu auf eine aktuelle Studie der Universität der Bundeswehr München, nach der ein wesentlicher Vorteil moderner Raumluftreiniger und Entkeimungsgeräte darin bestehe, »dass sie dauerhaft für eine geringe Virenlast im Raum sorgen, ohne sich um das Öffnen von Fenstern kümmern zu müssen und ohne, dass sie das Wohlbefinden im Raum beeinträchtigen.« Weisensee sagte: »Die technischen Geräte sollten zur Verfügung stehen, wenn ein geänderter Niedersächsischer Rahmen-Hygieneplan Corona den Schulen die Möglichkeit des Einsatzes von Raumluftreinigern und Entkeimungsgeräten als Alternative zum Lüften durch Fensteröffnung gestattet.«

Bislang sieht das Landeskonzept lediglich vor, dass mindestens alle 45 Minuten eine Stoßlüftung beziehungsweise Querlüftung durch möglichst vollständig geöffnete Fenster vorzunehmen ist und zwar auch – wenn möglich – während des Unterrichts. Der Plan des Landes ist allerdings in die Kritik geraten, weil er nach Ansicht der Opposition im Niedersächsischen Landtag für ein erhöhtes Erkältungsrisiko durch Unterricht in kalten Klassenzimmern sorgt.
»Wenn das Land hier nachbessert, muss Einbeck vorbereitet sein und die Schulen nach den Herbstferien schnell ausstatten können«, meint der von FDP, Bündnis 90/Die Grünen, GfE und Bürgerliste Kreiensen unterstütze Kandidat. Es müsse alles getan werden, um Schulschließungen zu vermeiden, denn den Kindern dürften auch bei steigenden Infektionszahlen Bildungschancen nicht genommen werden. Moderne Technik könne dafür sorgen, dass auch dann Schule garantiert stattfinde, wenn es zu weiteren Einschränkungen des Präsenzunterrichts komme, meint der FDP-Kandidat.

Unterricht für alle könne in dem Fall auf einem relativ einfachen Weg sichergestellt werden. »Dazu braucht es pro Klassenzimmer einen großen Fernseher neben der Tafel, einen Monitor auf dem Pult und eine Kamera mit Blick auf die Tafel sowie eine in Blickrichtung Klasse. Nun kann die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Wochenwechsel vor Ort sein und physisch am Unterricht teilnehmen, während die andere Hälfte von zuhause dem Unterricht vom Notebook aus verfolgt. Die Kinder sehen und hören sich gegenseitig sowie die Lehrkraft und haben die Tafel im Blick. Sie bindet sowohl die körperlich anwesenden als auch die Homeschüler mit ein«, so Weisensee. Er hoffe auch auf private Sponsoren für Fernseher und Kameras.oh