Drei Lkws wurden in Werkstatt geschickt

Verkehrssicherheitswoche: Polizei kontrollierte den Schwerlastverkehr

Das Polizeikommissariat Einbeck führt in dieser Woche unter dem Gesichtpunkt der Bekämpfung der Hauptunfallursachen eine Verkehrssicherheitswoche durch. Durch Schwerpunktaktionen werden Verstöße im Zusammenhang mit den bekannten Hauptunfallursachen kontrolliert. Damit soll die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt gesenkt werden, wobei hier besonders die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit schwerstverletzten oder sogar getöteten Personen im Fokus stehen.

Einbeck. Nachdem am Montag die Unfallursachen Alkohol und Drogen im Blickpunkt standen, wurden am Dienstag gezielte Kontrollen hinsichtlich der Anschallpflicht und der verbotenen Handy-Benutzung überprüft. Insgesamt wurden dabei 41 Verstöße festgestellt. Zu guter Letzt wurde noch ein 25-jähriger Fahrradfahrer überprüft, der mit 1,79 Promille noch in der Lage war, Fahrrad zu fahren. Am Mittwoch stand die Geschwindigkeitsüberwachung im Vordergrund, am Donnerstag wurde der Schwerverkehr hinsichtlich der Einhaltung der Sozialvorschriften – also Lenk- und Ruhezeiten – überprüft.

Flächendeckende Geschwindigkeitsmessungen wurden innerhalb und außerhalb von Ortschaften durchgeführt, teilt das Polizeikommissariat mit. Unterstützt wurden die Beamten des Polizeikommissariates Einbeck von der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Northeim/Osterode und dem Landkreis Northeim. An sechs Standorten wurden im Laufe des Tages knapp 3.000 Autos, Lkw und motorisierte Zweiräder gemessen. 186 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs und mussten an Ort und Stelle ein Verwarngeld entrichten beziehungsweise wurde ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren gegen sie eingeleitet. Höchste gemessene Geschwindigkeit innerorts waren 81 Stundenkilometer in Wenzen. In einem Fall wurde ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Der Fahrer musste sein Fahrzeug stehen lassen. Gegen einen weiteren Fahrzeugführer wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.

In zehn Fällen bestand der Anfangsverdacht der Trunkenheit im Straßenverkehr beziehungsweise das Führen eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die durchgeführten Schnelltest vor Ort blieben allerdings in den zugelassenen Toleranzen oder waren negativ.

Die in der Hauptsache der Senkung der schweren Verkehrsunfälle dienenden Verkehrskontrollen wurden am Donnerstag mit einer Kontrolle des Schwerlastverkehrs fortgeführt. Unter der Einsatzleitung von Polizeioberkommissar überprüften die Polizeibeamten und Mitarbeiter des Hauptzollamtes Göttingen sowie der Bundesanstalt für Güterverkehr die Lkw. Kontrolliert wurden 19 Lastzüge, fast die Hälfte davon ausländischer Herkunft. Die Polizei registrierte fünf Verstöße aus technischen Gründen, dreimal mussten die Fahrer gleich im Anschluss die Werkstatt aufsuchen. Am Spätnachmittag befand sich ein Lkw noch immer in Reparatur. Einmal droht die Stillegung.

Jeweils einmal wurden Ladungssicherung und Überladung bemängelt. Ein Fahrer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs, und einmal stellte die Polizei Steuerhehlerei/Steuerhinterziehung fest. In einem Fall wurde die Lenkzeit überschritten. Hier gebe es durch neue Kontrollsysteme inzwischen erheblich weniger Auffälligkeiten, so die Polizei. sts