Einbecker Kindercafé:

Ein gutes Beispiel, wie sich Kinder für die Gesellschaft einsetzen

Einbeck. Wie sich die Kinder und Jugendlichen des Kindercafés für andere Jungen und Mädchen, Erwachsene und die Gesellschaft einsetzen, das imponierte Kultusminister Dr. Bernd Althusmann bei seinem Besuch in der Einbecker Einrichtung. Seitdem er Minister geworden sei, habe er einen noch größeren Respekt vor Lehrern, Erziehern und Kindern bekommen. Sie setzten sich für andere Menschen und die Gesellschaft ein, was in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr sei.

Bei der diesjährigen Didacta in Hannover, bei der bildungspolitische Themen vorgestellt wurden, hatte sich auch das Kindercafé mit seinem Buch »Kinder, Künstler, Köstlichkeiten« präsentiert, doch hatte Dr. Althusmann keine Möglichkeit, den Einbecker Stand zu begutachten. Nach einer »nett geschriebenen« Einladung, die er vom Café bekommen hatte, besuchte der Minister jetzt Einbeck, um der Einrichtung, die von ihm und dem Land hochgeschätzt werde, seine persönliche Anerkennung auszusprechen. In Niedersachsen gebe es 2,4 Millionen Ehrenamtliche, die höchste Zahl im gesamten Bundesgebiet, doch sei es erstaunlich, wie die Jungen und Mädchen des Kindercafés für andere Kinder, Eltern, Bürger und die Gesellschaft da seien, betonte Althusmann, »ein Vorbild für das ganze Bundesland«. In der heutigen Zeit der gegenseitigen Abkapselung und des Egoismus würden oft die nachbarschaftlichen Beziehungen und der Um­gang miteinander vergessen, doch setze die Einbecker Einrichtung prägende Zeichen für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt. Einsatz und Engagement zeigten, dass die Grundwerte der Gesellschaft noch existierten und weiterhin zu pflegen seien. Er war sich sicher, dass das Einbecker Beispiel Schule machen werde und dass die einsatzfreudigen Kinder bald die Gesellschaft mannigfaltig prägen würden.

Ein großes Lob erhielt das Kindercafé auch vom Ersten Kreisrat, Dr. Hartmut Heuer. Der Einbecker erinnerte daran, dass früher in den Räumen Tapeten und Teppiche verkauft wurden, jetzt aber viel mehr los sei. Anerkennung fand er für Initiative, Leistung und Engagement der Beteiligten, und er stellte weitere Unterstützung durch den Landkreis in Aussicht. Dass es in der schönen kleinen Stadt so eine Institution gebe, freute den stellvertretenden Bürgermeister Alexander Kloss, der, wie auch der Bürgermeister und der Rat, voll und ganz hinter dem Projekt steht. Etwas bange, aber mit viel Vorfreude blickte er auf den heutigen Sonnabend, an dem er zusammen mit Kindern im Café ein Menü zubereiten wird. mru