Ein »riesiges Weihnachtsstaunen« zur Geburt Jesu

Einbeck. Den Auftakt der Gottesdienste zu Weihnachten machte an Heiligabend die Christvesper für die ganz Kleinen mit ihren Großen in der Münsterkirche St. Alexandri. Pastor Wolfgang Teicke rückte in anschaulich-kindgerechter Weise die Weihnachtsgeschichte in den Mittelpunkt. Mit Unterstützung von Lichtbildern und gemeindlichem Gesang erzählte er von Maria und Josef, die auf der Suche nach einer Unterkunft waren. In dieser Nacht war alles still – so auch die Gottesdienstbesucher. Die Geburt Jesu, das Wunder von Bethlehem, wurde dann mit »riesigem Weihnachtsstaunen« durch die Christvesper-Besucher begrüßt.

Gott, machte Teicke klar, zeige damit den Menschen seine Liebe. Mit Gebet und Segen endete die Christvesper, und die kleinen Kirchgänger konnten abschließend noch einen Blick auf die Krippe werfen. In 150 Gottesdiensten wurde an Heiligabend im Kirchenkreis Leine-Solling die Geburt Jesu in Bethlehem gefeiert. Lange eingeübte Krippenspiele, festliche Gottesdienste mit Beteiligung von Chören und Kantoreien – in vielfältiger Form waren die Gemeinden auf viel Besuch vorbereitet.

Erwartet wurden wie in den Vorjahren insgesamt etwa 25.000 Besucher. »Die Weihnachtsgottesdienste am Heiligabend werden die Geburt Gottes in der Welt dieses Jahr unter den besonderen Erfahrungen des Jahres betrachten«, versprach Superintendent Heinz Behrends im Vorfeld, »eine sehr verunsicherte Situation der finanziellen Zukunft auf dem Niveau von ausreichendem Wohlstand bei zwölf Millionen Menschen am Existenzminimum in unserem Land und gleichzeitigem zunehmenden Verfall der Werte. Die Botschaft vom Licht in der Kargheit des Stalles und der Sehnsucht nach Frieden wird uns gut tun.«    sts