Leitbild

Einbeck entwickelt Leitbild

Wunsch auf Bürgerbeteiligung | Informationsabend am 18. Juni im Alten Rathaus

Einbeck. »Einbeck – aus Tradition EINen Schritt voraus«, »Tradition bewahren, Lebensqualität sichern, Zukunft gestalten« oder »Traditionsbewusst, l(i)ebenswert, zukunftsorientiert« sind Ideen für mögliche Slogans des Leitbildes der Stadt Einbeck. Per Ratsbeschluss wurde im März 2014 eine Projektgruppe aus Politikern aller Fraktionen eingesetzt, die Ideen dazu erarbeiten.

Einbeck. In Abstimmung mit der Steuerungsgruppe, die aus Margrit Cludius-Brandt, SPD, Walter Schmalzried, CDU, Rainer Koch, GfE, Patrick Neinert, FDP, und Christian Kuhlmann, Grüne, den Fachbereichsleitern der Verwaltung sowie Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek besteht, wurden acht Themenbereiche sowie die Kernaussage für das Leitbild konzipiert. Sie lautet: »Unter Wahrung der dauerhaften finanziellen Leistungsmöglichkeit der Stadt Einbeck sollen die Lebensqualität und das Wohl der Menschen unserer Stadt langfristig gewährleistet und dabei die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ressourcen nachhaltig entwickelt werden.«

Die erarbeiteten Handlungsmaxime für das Leitbild sind: Einbeck zeichnet sich aus durch ein wirtschaftsfreundliches Klima (Wirtschaftsförderung). Zugunsten kommender Generationen wird ein ausgeglichener Haushalt angestrebt. Die Ziele sind die nachhaltige Sicherstellung der finanziellen Leistungsfähigkeit, die Schonung natürlicher Ressourcen und die Verwendung innovativer Technologien (Nachhaltigkeit). Familienfreundliche Strukturen sollen erhalten und unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels weiterentwickelt werden (Familie). Initiativen für Jugend und Senioren sowie generationenübergreifende Freizeitaktivitäten sind zu sichern und nachhaltig zu fördern. Sie bilden die Grundlage für eine hohe Lebensqualität in Einbeck (Jugend und Senioren). Touristische und kulturelle Stärken sollen mit dem Ziel entwickelt werden, Einbeck als herausragenden Botschafter Niedersachsens wahrnehmbar zu machen (Tourismus). Der Erhalt und die Verbesserung des hochwertigen Kulturangebotes sind geplant, um die Attraktivität der Stadt zu steigern und allen Menschen vor Ort zahlreiche Kulturerfahrungen zu ermöglichen. Das ehrenamtliche Engagement im Kulturbereich und in der Heimatpflege wird ebenfalls gefördert (Kultur- und Heimatpflege). Durch die intelligente Zusammenführung von individuellem und öffentlichem Personennahverkehr ergibt sich die Verbindung der Ortsteile mit der Kernstadt sowie weiterführend zu Oberzentren und die Verbesserung der Mobilität (Kommunikation und Mobilität). Weiter versteht sich die Stadtverwaltung als moderner Dienstleister für Bürgerschaft und Unternehmen (moderne Stadtverwaltung).

Die Bürgermeisterin erklärte, dass die bisherigen Ausarbeitungen ein Entwurf seien. Ortsräte und Kernstadtausschuss werden das Leitbild auf der nächsten Sitzung besprechen. Gemeinsam mit Projekt- und Steuerungsgruppe lud sie alle Bürger zu einem Informationsabend am Donnerstag, 18. Juni, ab 18 Uhr ins Alte Rathaus ein. Sie wünschte sich viel Interesse, hohe Bürgerbeteiligung sowie Kommentare, Anregungen, Ideen und Verbesserungen zur Weiterentwicklung. Haben Bürger eine »zündende Idee« für den Slogan, sei dies ebenfalls gern gesehen.

Das »hirnen« lohne sich, so Dr. Michalek, die beste Eingabe wird mit einem Kombi-Ticket für den PS.SPEICHER prämiert. Die Ideen können an eine E-Mail, die nach der Informationsveranstaltung eingerichtet wird, gesendet oder im Bürger­büro abgegeben werden. Auf der Homepage der Stadt Einbeck wird es dann ebenfalls weitere Informationen geben. Bis zum 11. September ist Zeit für die Ideensammlung. Im Anschluss werden die Eingaben beraten und mit den bisherigen Ausarbeitungen abgestimmt. Ziel ist, das Leitbild am 16. Dezember im Rat der Stadt Einbeck zu beschließen.

Die Erarbeitung der Handlungsmaxime der Stadt Einbeck habe auf Basis des Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEK) und des Masterplans von Einbeck Marketing zwar etwas länger gedauert, doch geschah dies einvernehmlich und im Konsens mit allen Parteien, lobten Dr. Michalek und Rolf Hojnatzki, SPD. Einige markante Ziele wurden vereinbart, in vielen Bereichen gebe es noch Raum – auch mit Bürgerbeteiligung – zu spezifischen Weiterentwicklungen. Modifikationen sind in allen Themenbereichen möglich. Dem stimmte Heidrun Hoffmann-Taufall zu. Beim zukunfts­orientierten Selbstbildnis gebe es noch genügend Spielraum. Viel gemeinsame Vorarbeit sei geleistet worden, sagte Dr. Ursula Beckendorf, GfE, jetzt wünsche man sich die Beteiligung der Bürger. Alle Beteiligten riefen Sie dazu auf, zur Informations­veranstaltung am 18. Juni ins Alte Rathaus zu kommen, um gemeinsam Einbecks Leitbild weiterzuentwickeln.mru