Einbecker Ausbildungsmesse findet Lob und Zuspruch

Erste Bilanz bei Veranstaltern, Ausstellern und Besuchern positiv / Jugendliche begeistert von Vielfalt und Rahmenprogramm

Den Jugendlichen hat’s gefallen - vor allem natürlich die Konzerte, aber auch die zahlreichen Informationsmöglichkeiten für den Berufsstart. Ob der direkte Kontakt zu Personalchefs heimischer Unternehmen, der Blick auf schulische Weiterbildungsmöglichkeiten, Bewerbungsfotos, die Bekämpfung von Prüfungsangst: Das Angebot war vielseitig, die Stimmung blendend bei der ersten Einbecker Ausbildungsmesse, das BBS-Gelände sehr gut besucht - und die Überlegungen, so etwas im kommenden Jahr zu wiederholen, sind unter dem Eindruck zufriedener Gesichter am Ende des Messetages schon weit vorangeschritten.

Einbeck. Nach dem großartigen Messeauftakt, unter anderem mit MTV-Moderator Klaas (»EM« berichtete), setzte sich das Programm weiter hochkarätig fort: DSDS-Gewinner Mehrzad Marashi begeisterte auf dem Karriere-Truck der Bundeswehr die Jugendlichen, die nicht nur eifrig mitsangen, sondern im Anschluss natürlich auch Autogramme ergattern wollten. Die Zuschauer verfolgten danach mit viel Fan-Einsatz den Bandcontest mit Obscure Affliction, MisterME, Green Machine und No Need For Silence.

Die Bundeswehr hatte sich auch hier mächtig ins Zeug gelegt und Geldpreise für die Teilnehmer gestiftet. In einer knappen Abstimmung wählten die Besucher Green Machine zum Sieger des Nachmittags. Mit »Jenix«, einer deutschen Gruppe aus Zittau, war eine erfrischende Rockband auf der Bühne, die es verstand, die Publikumsfrequenz bis in den Abend hinein zu halten. Zum Abschluss sorgte Fabian Buch noch für Begeisterung vor allem bei den Zuschauerinnen: Beim Konzert und beim anschließenden Anstehen um Autogramme war er dicht umlagert.

Die Stimmung unter den jugendlichen Besuchern war gut, die Resonanz überwiegend positiv. Sie hätten, bestätigten viele Befragte, neue Impulse für ihre Berufswahl erhalten, interessante Berufe kennengelernt und sich einmal umfassend informieren können. Die Studienberatung verschiedener Hochschulen wurde ebenso genutzt wie die Möglichkeit, perfekt geschminkt Bewerbungsfotos machen zu lassen oder an verschiedenen Gewinnspielen teilzunehmen. Das Handwerk zeigte ganz praktische Ausbildungsgänge, und schulische Weiterbildung war ebenfalls im Programm. Lang waren die Schlangen am Flugsimulator der Bundeswehr, und wer Entspannung im Messetrubel suchte, war an der Strandbar mit Saft-Cocktails oder im Snoezelen-Raum der BBS richtig.

Kritik gab es allerdings am späten Ende der Messe: Wer gewinnen wollte, brauchte Stehvermögen, denn nur anwesende Teilnehmer erhielten attraktive Gewinne wie iPads. Gerade Jugendliche aus den Dörfern, die nicht auf »Mamas Taxi« zurückgreifen konnten, hätten sich ein früheres Ende gewünscht.

Bei den Ausstellern überwog am Ende des langen Tages ein gutes Gefühl. Was bleiben wird, so die mehrfach geäußerte Meinung, seien einfach die vielen netten Eindrücke, die Unternehmen oder Organisationen vermitteln beziehungsweise von den Jugendlichen gewinnen konnten.

Rundweg beeindruckt war die Bundeswehr als einer der großen Sponsoren der Veranstaltung von dem, was die Wirtschaftsförderung hier auf die Beine gestellt hatte. Dabei wurde schon jetzt die Bereitschaft erklärt, sich auch im kommenden Jahr in ähnlicher Weise zu engagieren, sollte wieder ein solches Projekt geplant werden. Angesichts des großen Zuspruchs und des Lobs, aber auch der Freude, mit der sich die Aussteller daran beteiligt haben, sollte eine Neuauflage kein Problem sein.ek