Einbecker Automobilclub auf Entdeckungstour in Thüringen

Mit der Ausflugsfahrt des Einbecker Automobilclubs im ADAC zu einem Erleb-niswochenende in Vacha/­Merkers bot der ADAC-Ortsclub eine weitere Veranstaltung für Mitglieder und Gäste an, die mit Oldtimern, Young-Timern und in die Jahre gekommenen Gebrauchtfahrzeugen an den Start gingen.

Einbeck. Die Organisatoren Veronika und Alexander Krempig haben ein interessantes ­Wochenende angeboten. Die empfohlene Strecke ging über Nebenstraßen, wobei natürlich freie Streckenwahl bestand, um die vorgeschlagenen Sehenswürdig­keiten zu erreichen. Beim Start-Kaffee bei Ford in Einbeck musste die erste lustige Aufgabe erledigt werden, denn am Ende der Veranstaltung stand eine Siegerehrung, bei der Preise des Vereins, des Einbecker Brauhauses, der Firma Peckmann und von einem Oldtimerfreund vergeben wurden. Ein Begleitheft gab Hinweise zur Strecke, zum Teil historischer Art.

Unterwegs waren Halts für Stärkungen und lustige Aufgaben eingeplant, so dass sich die etwa 160 Kilometer lange Strecke kurzweilig gestaltete. Zunächst ging es nach Northeim und über Katlenburg weiter nach Krebeck, um das Denkmal für den geodätischen Mittelpunkt Deutschlands in Augenschein zu nehmen. Durch das Eichsfeld und an Bad Heiligenstadt vorbei ging es nach einer Vesper Richtung Wanfried/Werra weiter zur Kaffepause, und das letzte Stück führte an der Werra entlang nach Vacha. Nach einem »Thüringischen Abendessen« stellte sich zur späten Stunde der Nachtwächter ein, der mit Anekdoten über die Stadtgeschichte berichtete. Ein anschließend gemütlicher Abend schloss den Tag ab. Für den nächsten Tag war die Gruben-Fahrt im Erlebnis-Bergwerk Merkers angesagt. Mit einem Förderkorb wurde in das Kali- und Salzbergwerk in zunächst 500 Meter Tiefe eingefahren.

Bei 28 Grad Celsius, angenehm trocken, wurden Fahrzeuge bestiegen, und es ging bis auf 808 Meter zur weltgrößten Kristallgrotte. Dazwischen war ein Bergwerkmuseum zu sehen, in dem der Abbau von Salz und Kali über Jahrhunderte dargestellt ist, weiter der historische »Goldraum« des Reichsbank-Schatzes, ein einzigartiger Schaufelbagger und eine Halle in der Dimension einer Kathedrale, in der unter Tage Veranstaltungen und Konzerte durchgeführt werden. Am Nachmittag wurde die Gedenkstätte »Point Alpha« besucht. Bis 1990 war dies einer der markantesten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte. Hier wurde ein Teil der Historie des Kalten Krieges erlebbar gemacht.

Der gemütliche Abend brachte auch die Siegerehrung zu den gestellten Aufgaben, und für alle Teilnehmer gab es als Belohnung Preise. Am Sonntag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück nach ­Eisenach zum Museum »automobile-welt-eisenach«. Mit diesen Eindrücken trat die Gruppe die Heimreise an, mit einer Einkehr in Hattorf, um das Erlebte Revue passieren zu lassen.oh