Einbecker Brauhaus erhält Öko-Auszeichnung

Einbeck. »Nachhaltig erfolgreich wirtschaften« heißt die Herausforderung, der sich die Unternehmen in der heutigen Zeit zu stellen haben. Das Einbecker Brauhaus wurde jetzt vom Oberbürgermeister der Stadt Göttingen, Wolfgang Meyer (Mitte), mit dem Titel »ÖKOPROFIT-Betrieb Göttingen 2011« ausgezeichnet. Die Auszeichnung nahmen Knut Kähling (links) und Josef Widmann entgegen. Sie dokumentiert damit ihre Leistungsfähigkeit auch im ökologischen Bereich ein weiteres Mal. Hinter dem eingetragenen Warenzeichen »ÖKOPROFIT« verbirgt sich die Organisation »ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik«, die mittlerweile schon in mehr als 100 deutschen Kommunen sehr erfolgreich weit über 2.000 Unternehmen zum Mitmachen aufgerufen hat. Ende 2010 hatte die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen als regionaler Projektträger die erste Runde ins Leben gerufen.

Für das nach DIN EN ISO 9001 und 14001 zertifizierte Einbecker Brauhaus war das willkommener Anlass, das ökologische Bewusstsein im Unternehmen weiter zu verbessern: »Als Lebensmittelhersteller sind wir dem Menschen besonders zu verantwortungsbewusstem Wirtschaften verpflichtet. Es ist uns oberstes Gebot, Bier von hervorragender Qualität zu brauen. Aber genauso wichtig ist die Art, wie wir das tun. Wir wollen im Einklang mit den Menschen und der Natur in unserer Region sein. Nur dann sind wirtschaftlich gute Ergebnisse wirklich gut«, sagt Lothar Gauß, Sprecher des Vorstands der Brauhaus AG. Die Teilnahme war für alle Mitarbeiter Ansporn, über Verbesserungen in ihrem Bereich nachzudenken und sie umzusetzen. Stolz berichtet Josef Widmann, Leiter Abfüllung und Logistik und »ÖKOPROFIT«-Projektleiter im Haus: »Wir haben im vergangenen Jahr sechs Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, weitere fünf stehen in diesem Jahr an. Allein die Optimierungen um die Steuerung der Drucklufttechnik im Betrieb bringt eine Einsparung von 10.000 Euro.«

Nicht nur der Blick für das eigene Unternehmen wurde geschärft: Durch die Zusammenarbeit mit den in Göttingen teilnehmenden 13 sehr verschiedenen Betrieben wurde auch ein branchenübergreifender, inspirierender Erfahrungsaustausch möglich. Im Rahmen des Projekts wurden die die Themenfelder Umweltpolitik, Energie und Emissionen, Vermeidung von Abfällen/Abfallmanagement, Wasser und Abwasser, Gefahrstoffe, Rechtsaspekte, umweltfreundlicher Einkauf im Betrieb, Umweltkosten und Umweltcontrolling, Mobilität und Umweltmanagement sowie Arbeitsplatzevaluierung, Arbeitsschutz und Soziales bearbeitet.oh