Einbecker Brodhaus eröffnet wieder am heutigen Freitag um 12 Uhr

Einbeck. »Kommen, schmecken, staunen – jetzt gibt`s was auf den Gaumen«, unter dem Motto können Gäste ab dem heutigen Freitag wieder kulinarische Leckereien im Einbecker Brodhaus genießen. Um 12 Uhr öffnen Carsten (Mitte) und Iris Macke (Zweite von links) die traditionelle Gaststätte, die älteste Niedersachsens und die drittälteste Deutschlands, und sie wollen »Essen mit Pfiff« anbieten. Mit frischen Zutaten und ohne Geschmacksverstärker offerieren sie klassische Speisen, eventuell auch Königsberger Klopse, Sauerbraten oder Hühnerfrikassee, aber gemäß der bayrischen Wirtshaus-Tradition und der Geschichte des Brodhauses als ehemaliger Versammlungsort der Bäcker-Gilde »Stullen« mit Roastbeef, Tomaten-Mozzarella, Harzer Käse, Räucherlachs oder Senfschnitzel.

Durch die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der »Einbecker Senfmühle« um Siegfried Kappey sei der Kontakt mit dem Einbecker Brauhaus entstanden, so Macke, und es wäre ein glücklicher Zufall gewesen, zur »richtigen Zeit am richtigen Ort« gewesen zu sein, um das Brodhaus als besonderes Objekt gewinnen zu können. Wie in der »Sollinghöhe« in Silberborn werde es den Einbecker Senf auch in verschiedenen Kreationen im Traditionshaus geben – zum Beispiel bei der Senfsuppe – doch widme man sich in Einbeck primär der leckeren, erschwinglichen, schmackhaften, punktgenauen und klassischen Küche mit »dem gewissen Pepp«. Bezüge zur Region wie sonnabends mit dem Marktgericht oder zum Bier wie dem Bierbraten oder dem Biergulasch werde es natürlich geben und seien bewusst geplant, so Macke, so dass die Speisekarte für jeden Gast – »von Jung bis Alt und vom Auszubildenden bis zum Manager« – etwas Interessantes biete.

Eventuell finde auch die »Einbecker Tafelrunde« mit Bier, Senf und Blaudruck-Produkten Einzug im »neuen« Brodhaus, kündigte Macke an, oder es komme mal ein befreundeter »Kochprofi« mit einer Überraschung nach Einbeck. Ihm imponierte, welches Interesse in der Region für das Traditionshaus bestehe, da schon viele Personen nachgefragt oder Reservierungen vor­genommen hätten. Alexander Pohl (links), Walter Schmidt (Zweiter von links) und Thorsten Eickenberg (rechts) freuten sich, nach dem Aufall des Betreibers, der das Brodhaus im September öffnen wollte, mit Iris und Carsten Macke Gastronomie-Profis mit viel Wissen und Erfahrung gefunden zu haben – »ein großer Glücksfall«.

Im kommenden Frühjahr seien einige Modernisierungen geplant, kündigte Eickenberg an, um zum Beispiel bestimmte Ablaufwege zu optimieren; doch freute er sich schon – wie viele Einbecker – ab dem heutigen Freitag in der Traditionsgaststätte »mal ne Stulle« zu essen und die Zeit in der Gastwirtschaft zu genießen. Das Brodhaus hat außer montags täglich ab 12 Uhr geöffnet und bietet durchgängig warme Küche an.mru