Einbecker Bürger sichern Erhalt des Sertürner-Krankenhauses

Einbeck. Gute Nachrichten für die Menschen im Raum Einbeck: Eine Gruppe Einbecker Bürger um den Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Olaf Städtler, hat zugesagt, sich ideell und finanziell für das Sertürner-Krankenhaus Einbeck zu engagieren.

Dem Kreis der künftigen Gesellschafter der Klinik werden neben Dr. Städtler unter anderem die Familien Büchting, Rehkopf und Schmalzried angehören. Sie alle sehen sich in der Pflicht, für das Krankenhaus einzustehen. Allen liegt sehr am Herzen, dieses zu unterstützen. »Ohne die private Initiative dieser Einbecker Bürger gäbe es das Krankenhaus nicht mehr«, macht Dr. Städtler deutlich. Der Initiativgruppe ist vor allem am Erhalt der Grund- und Regelversorgung in Einbeck sowie des Notarzt-Standortes gelegen. Sie möchte außerdem dazu beitragen, neben den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie die Schmerz- und Palliativmedizin in Kombination mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) am Standort Einbeck weiter zu etablieren.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen in den vergangenen Jahren, das Einbecker Krankenhaus zu betreiben, hatte Dr. Olaf Städtler gemeinsam mit Kollegen jüngst die Initiative ergriffen und ein Sanierungskonzept für die insolvente Klinik erarbeitet. Dieses Konzept war Grundlage für die Prüfung durch das Deutsche Krankenhaus-Institut, das am Ende die Pläne als umsetzbar bestätigt hat.

Das zur Verfügung gestellte Geld der Gruppe Einbecker Bürger soll in das Eigenkapital der Klinik-GmbH als Trägerin des Krankenhauses fließen. Außerdem wird es weitere stille Gesellschafter geben, und private Geldquellen sollen erschlossen werden. Mit dieser Lösung soll der Bestand des Sertürner-Krankenhauses Einbeck gesichert werden. Flankierend hat die Stadt Einbeck mit der Sparkasse an ihrer Seite einen zielführenden Baustein beigetragen: Mit der Beteiligung an der Liquiditätssicherung sowie durch Investitionszuschüsse geht die Stadt dabei an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Die Stadt allein hätte einen Erhalt des Krankenhauses aber nicht erreichen können.

Einen großen Dank spricht die Gruppe Einbecker Bürger den Beschäftigten des Einbecker Krankenhauses aus. Durch ihre außerordentliche Solidarität und den großen Einsatz unter hoher Belastung hat die Belegschaft entscheidend dazu beigetragen, den Krankenhausbetrieb in den vergangenen Monaten aufrecht zu erhalten. Die Mitarbeiter beteiligen sich außerdem am Erhalt der Klinik, indem sie auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Auch ohne dieses Engagement wäre eine Zukunftslösung nicht denkbar.ek

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