Ausschuss für Feuerwehr und Katastrophenschutz

Einheitliche Satzung für Feuerwehren

Nach der Fusion mit Kreiensen: Neufassungen / Drehleiter wird deutlich günstiger

Einbeck und seine »neuen« Ortschaften sollen auf einheitlichen Stand gebracht werden: Mit dem Erlass der Satzung für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Einbeck und mit der Satzung über die Entschädigung für Ehrenbeamte und sonstige ehrenamtlich tätige Funktionsträger in der Feuerwehr hat sich der Ausschuss für Feuerwehr und Katastrophenschutz bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Außerdem ging es um die Beschaffung der Drehleiter für die Einbecker Wehr.

Einbeck. Wie Thomas Eggers von der Verwaltung berichtete, ist die Beschaffung der Drehleiter erfolgreich abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf knapp 531.000 Euro. Hinzu kommt noch Ausrüstung für bis zu 20.000 Euro. Eine weitere Option wäre der Einbau eines vollautomatischen Getriebes, was wartungsfreundlicher ist, aber Mehrkosten von 9.000 Euro verursacht. Mit Blick darauf, dass 700.000 Euro für die Drehleiter veranschlagt waren, die man jetzt aber deutlich unterschritten habe, und nach einem Hinweis des Kreisschirrmeisters auf günstigere Folgekosten sprach sich der Ausschuss dafür aus, das Fahrzeug mit vollautomatischem Getriebe auszustatten.

Ein neues Fahrzeug benötigt die Feuerwehr Vogelbeck. Ein Problem könnte allerdings die Größe der vorhandenen Halle sein. Ein Löschgruppenfahrzeug 10/6 passe dort nicht hinein, erläuterte Stadtbrandmeister Lars Lachstädter. Für ein LF 8/6 wäre dagegen Platz, und das Vogelbecker Ortskommando hat sich bereiterklärt, das 15 Jahre Einbecker LF 8/6 zu übernehmen, was noch zehn Jahre seinen Dienst tun könnte. In dieser Zeit, mahnte Lachstädter, müsse man aber hinsichtlich künftiger Standards in Vogelbeck entsprechend umbauen. Wie der Ort in die Prioritätenlisten für die Gebäude genommen wird, will das Stadtkommando demnächst entscheiden. Einbecks Ortsbrandmeister Krüger betonte, seine Feuerwehr gehe als Ersatz von der Beschaffung eines LF 10/6 oder eines gleichwertigen Fahrzeugs aus.

Die Verwaltung teilte weiter mit, dass durch die Fusion zwischen Einbeck und Kreiensen auch eine neue Kostenersatzsatzung der Feuerwehr stellt werden müsse. Derzeit werde der Kosten- und Gebührentarif überarbeitet. Da für den Bereich der ehemaligen Gemeinde Kreiensen Zahlen zu den einzelnen Ortsfeuerwehren fehlen, wird mit einem Ergebnis erst im kommenden Jahr zu rechnen sein.

Zur Kenntnis genommen hat der Ausschuss die Vorschlagswahl zum Stadtbrandmeister und für drei stellvertretende Stadtbrandmeister: Von der Versammlung der Ortsbrandmeister und Stellvertreter wurde Stadtbrandmeister Lars Lachstädter wiedergewählt. Ebenfalls wieder- beziehungsweise neu gewählt wurden die stellvertretenden Stadtbrandmeister Matthias Krüger für den Bereich Mitte, Kai Reichelt für den Bereich Nord und Roger Zenker für den Bereich Ost.

Einstimmig hat sich der Ausschuss für den Erlass einer neuen Satzung für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Einbeck ausgesprochen, auch dies ein Ergebnis der Fusion mit Kreiensen. Enthalten ist unter anderem der vom Ausschuss gewünschte Passus, dass Ausschussvertreter an den Sitzungen des Stadtkommandos teilnehmen können Weiter schlug der Ausschuss vor, dass ihm auch die Protokolle zugänglich gemacht werden. Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde der Satzungsentwurf über die Entschädigung für Ehrenbeamte und sonstige ehrenamtlich tätige Funktionsträger der Feuerwehren der Stadt Einbeck. Nach der Fusion musste auch dazu eine Neufassung erarbeitet werden, wobei die Höhe der Entschädigungen auf die Entschädigungshöhe der ehemaligen Stadt Einbeck gesetzt wurde. Ergänzungen wurden für Kinderwarte eingearbeitet. Aus den künftigen Sätzen ergeben sich Mehraufwendungen in Höhe von 8.200 Euro pro Jahr. Dies sei aber, war der Ausschuss einig, gut eingesetztes Geld angesichts des großen ehrenamtlichen Engagements. Die Satzung soll zum 1. Juli in Kraft treten.ek