Entdeckungstour am Gewässer

Fischereiverein Einbeck zeigt Ferienpass-Kinder Leben im Teich

Gewässerobmann Joachim Jebok und Jugendwart Ralph Eikenberg nahmen die Einbecker Ferienpass-Kinder mit auf Entdeckungstour an den Gewässern.

Einbeck. Karpfen, Rotfedern und Aale - am Krähengraben gibt es im Gewässer allerlei Fische zu sehen. Bei der Entdeckungstour mit dem Fischereiverein Einbeck erfuhren die Ferienpass-Kinder viel Wissenswertes, und sie machten erste Angel-Erfahrungen. Der Teich im Krähengraben ist ein Relikt der alten Stadtgräben.

Genau wie die Teiche am Bäckerwall wird auch er über das angrenzende Krumme Wasser mit frischem Wasser versorgt. Fischbestand und Zusammensetzung sind dem im Bäckerwall sehr ähnlich. Vorkommende Fischarten sind unter anderem Aal, Stichling, Hecht, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie und Zander.

Auch ein weißer Koi wurde gesichtet, der vermutlich von seinem Besitzer hier ausgesetzt worden ist. Mit Hilfe einer Reuse versuchten die jungen Angler Fische aus dem Krähengraben herauszuholen. Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen wurde das Gewässer untersucht. Die für die Gewässerökologie gefährliche Temperatur liege bei Fließgewässern bei 25 bis 26 Grad Celsius, erklärte Eikenberg.

Spätestens ab 28 Grad sei mit Schädigungen der Gewässerbiologie zu rechnen. Bei hohen Temperaturen setze der niedrige Sauerstoffgehalt im Wasser den Fischen zu. Der Krähengraben ist noch nicht überhitzt, ergab die Messung. An der Ilme wurde das Fliegenfischen demonstriert.

Als typisches Gewässer der Äschenregion weist die Ilme eine entsprechende Zusammensetzung des Fischbestandes auf: Äschen und Bachforellen sind dabei die häufigsten (Angel-)Fische. Aber auch Aale finden in der Ilme reichlich Versteckmöglichkeiten. Daneben kommen Regenbogenforelle und Bachsaibling als Gäste vor. Der große Bestand an Kleinfischarten wie Elritzen, Groppen und Schmerlen zeugt ebenfalls von den Qualitäten der Ilme. »Wo diese Arten vorkommen, ist das Wasser sauber«, so der Fischereiverein.sts