Entspannte Stadtführung auf dem Segway genießen

Neues Angebot der Tourist-Information für Einbeck | Termine im August und September | 14 Kilometer unterwegs

Stopp am Diekturm: Mit den öffentlichen Stadt- und Landführungen auf dem Segway bietet die Tourist-Information Einbeck eine neue attraktive Möglichkeit Einbeck und die Umgebung kennenzulernen. Eine Tour dauert etwa drei Stunden, an verschiedenen Punkten wird Halt gemacht; es gibt auf der Runde aber auch längere Fahrstrecken, auf denen man rollen und genießen kann. Interessierte können sich bei der Tourist-Information im Eickeschen Haus anmelden, Gutschein kaufen oder eine Tour für eine eigene Gruppe buchen.

Einbeck. Durch die Innenstadt, aber auch durchs Grüne beziehungsweise über Land geht es bei den Segway-Führungen, die die Tourist-Information von Einbeck Marketing gemeinsam mit dem Veranstalter »Stadtmeister-Touren« von »Time to Team« aus Springe anbietet. Was in anderen Städten bereits hervorragend läuft und auf Wochen ausgebucht ist, soll auch in Einbeck möglich werden. Bis zu zwölf Personen können mitfahren. Vorweg fährt ein ausgebildeter Gästeführer, ein erfahrener Tourbegleiter von »Time to Team« bildet als »Besenwagen« die Nachhut. Und dazwischen kurven die Teilnehmer entspannt mit. 

Der Segway ist ein Elektrofahrzeug auf zwei Rädern. Er ist selbstbalancierend. Der Fahrer gibt Gas durch Gewichtsverlagerung: Beugt er sich nach vorn, wird beschleunigt; lehnt er sich etwas zurück, bremst das Fahrzeug. Ein bis zwei Minuten, dann habe jeder das Prinzip begriffen, verspricht Alexander Dedden von »Time to Team«, der die Probetour begleitet hat. Zunächst wird das sichere Stehen geübt, danach geht es im Anfänger-Modus vorwärts. Leichte Kurven, beschleunigen, drehen, das hat man schnell raus – und dann kann man die Tour genießen.

Das Team der Tourist-Information hat für die Segway-Führungen eine Route erarbeitet, die zu einigen von Einbecks Sehenswürdigkeiten führt, die aber auch lange Fahrwege abseits vom Autoverkehr bieten. Vom PS.SPEICHER aus, dem Startpunkt, geht es Richtung Bäckerwall und Krähengraben. Die Stadtmauer mit Wallanlagen und Graben, die Bastion und der Storchenturm, das Krumme Wasser und der Diekturm bieten kurze Stopps, bei denen die Gästeführer Wissenswertes zur Einbecker Geschichte berichten. Über den Reinserturmweg und den Dreckmorgen geht es zum Reinserturm. Unterwegs zeigt sich ein schöner Blick auf Einbeck, und auf ausgebauten, weitgehend ebenen Feldwegen lässt es sich gut fahren. Nach einem Blick auf die Salzderheldener Saline, dem Halt am Leinepolder mit Erläuterungen zum Nutzen des technischen Bauwerks und zum Naturschutzgebiet geht es am Heldenberg vorbei Richtung Einbeck. Nach einem kurzen Abschnitt auf dem Radweg ist die Kapelle St. Bartholomäi am Altendorfer Tor mit dem Grab Friedrich Wilhelm Sertürners erreicht. Über Mühlenwall oder Marktplatz und Tiedexer Straße fährt man zum Ausgangspunkt.

14,3 Kilometer ist die Route lang, die Fahrt dauert einschließlich Einweisung und Erläuterungen etwa drei Stunden – ein Einbeck-Erlebnis für Einheimische und Gäste, das auf andere Weise nur schwer möglich wird: Der Segway strengt weniger an als Fahrradfahren, und man ist schneller unterwegs als zu Fuß.

Andere Städte haben mit Segway-Touren bereits großen Erfolg, etwa Göttingen, Hameln, Springe, Osterode, Nienburg oder Minden. Einbeck, berichtet Dieter Linne, Leiter der Tourist-Information, sei die erste Stadt, auf die das Unternehmen von sich aus zugekommen sei.

Die ersten öffentlichen Führungen finden am 31. August ab 15.30 Uhr und am 28. September ab 15 Uhr statt. Anmeldungen sind möglich in der Tourist-Information Einbeck im Eickeschen Haus, Marktstraße 13/15, Telefon 05561/3131911, touristinfo@einbeck-marketing.de. Es gibt auch Gutscheine. Die Kosten betragen 55 Euro. Ein Leihhelm wird gestellt. Die Teilnehmer müssen mindestens 15 Jahre alt sein und über einen Führerschein – Mofa oder höherwertig – verfügen.  Geschlossene Gruppen ab sieben Personen können eigene Termine buchen. ek