Erfolgreich im herausfordernden Umfeld
Deutsche Bank: Geschäftsvolumen mit 394 Millionen Euro auf konstant hohem Niveau
Einbeck. Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Geschäftsvolumen auf einem gleichbleibend hohen Niveau. »Das abgelaufene Geschäftsjahr war vor allem geopolitisch, aber auch konjukturell herausfordernd. In diesem Umfeld haben wir gezeigt, dass wir ein zuverlässiger und erfolgreicher Partner für unsere Privat- und Firmenkunden hier vor Ort waren und sind«, sagt Rainer Schoschnik, Filialdirektor der Deutschen Bank in Einbeck. 12.100 Kunden betreute die Deutsche Bank in Einbeck im vergangenen Jahr.
An den Kapitalmärkten war das vergangene Jahr geprägt von weiterhin historisch niedrigen Zinsen, starken Marktturbulenzen sowie von geopolitischen Umbrüchen. Brexit, Auseinandersetzungen in der EU oder Handelsstreit zwischen USA und China führt Schoschnik als Beispiele an. Das habe besonders zum Jahresende zu kräftigen Kursrückgängen geführt. Die Aktienmärkte haben ihre Verluste im ersten Quartal 2019 aufgeholt. Das Depotvolumen in Einbeck stieg kursbereinigt um rund sieben Millionen Euro.
Schoschnik erkennt einen Trend zur Vermögensbetreuung: »Für Kunden, die flexibel in unterschiedlichen Marktphasen reagieren möchten, aber von Anlageentscheidungen entlastet sein wollen, bieten wir verschiedene Strategien.«
Das Einlagevolumen wuchs überproportional, es betrug 140 Millionen Euro, was eine Steigerung von 4,6 Prozent bedeutet. Da die Zinsen sehr niedrig seien, investierten die privaten Anleger auch immer häufiger in Aktien – vor allem in Form von Fonds.
Bei der Vergabe von Krediten standen die Konsumentenfinanzierung sowie die Eigenheim-Finanzierung im Vordergrund. »Die Zinsen für die Baufinanzierung sind immer noch niedrig. Aber leider fehlt es hier an attraktivem Wohnraum.« Im Geschäftsjahr 2018 ist das Kreditvolumen durch hohe Tilgungen bedingt um ein Prozent auf 150 Millionen Euro gesunken.
Neben den klassischen Bankprodukten war die Einführung neuer digitaler Angebote ein Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2018.Die Bank sei ihrem Ziel, alle klassischen Bank- und Routinegeschäfte auch digital anzubieten, einen großen Schritt näher gekommen. »Damit wollen wir das Leben unserer Einbecker Kunden noch einfacher machen«, so Schoschnik. Im Dezember 2018 war die Deutsche Bank führender Bankpartner für Apple beim Start von Apple Pay, dem mobilen Bezahlverfahren per Smartphone. Bei den Nutzerzahlen hat die Bank bereits in den ersten vier Wochen ihre Ziele für 2019 erreicht.
Das Geschäft mit Selbstständigen, Freien Berufen, Gewerbetreibenden, Handwerksbetrieben und größeren mittelständischen Unternehmen entwickele sich bei der Deutschen Bank in Einbeck von Jahr zu Jahr besser. Hier betreut die Bank rund 650 mittelständische Kunden, deutschlandweit wurden mehr als 4.000 neue Kunden gewonnen. Die Deutsche Bank begleite ihre mittelständischen Kunden über die gesamte Wertschöpfungskette einer international tätigen Bank hinweg, so Schoschnik. »Unsere Transaktionsbank ist seit vielen Jahren die Nummer eins weltweit. Auch im globalen Währungshandel sind wir führend.« So wachse das Firmenkundengeschäft wie auch das vor Ort in Einbeck. Die Bank habe bei gewerblichen Finanzierungen und bei den Einlagen stark zugelegt. Schoschnik freut sich über das kontinuierliche Wachstum am Standort Einbeck, ebenso wie über die langjährig beschäftigten Mitarbeiter. »Präsenz und Nähe« hebt Direktor König hervor, sei die Maxime, die die Deutsche Bank in Einbeck lebe.
Zur Deutschen Bank in Einbeck gehören zwei Finanzagenturen – seit Jahren in Holzminden und seit 2017 in Alfeld. Den Veränderungen durch die Digitalisierung trage auch das neue Ausbildungskonzept für Bankkaufleute Rechnung. Schoschnik bietet Schülern an, sich bei der Deutschen Bank vorab über die beruflichen Perspektiven zu informieren – beispielsweise im Rahmen von Schülerpraktika oder beim Zukunftstag.sts