Erholsame Nächte neben den »Chrom-Juwelen«

Richtfest für Hotel FREIgeist am Tiedexer Tor | Nachbarschaft zum PS.SPEICHER | 63 Zimmer, Eröffnung im Oktober

Das Hotel FREIgeist verknüpft Alt und Neu und fügt sich harmonisch in das Gesamtensemble des PS.SPEICHERs ein. So sieht es das Konzept des Architekten Hansjochen Schwieger aus Göttingen vor. Wie die Umsetzung geglückt ist, davon gab es jetzt einen ersten Eindruck beim Richtfest. Anfang Oktober soll der Hotelneubau bezogen werden.

Einbeck. Bauherr des Hotels ist Karl-Heinz Rehkopf, Vorsitzender des Stiftungsrates der Kulturstiftung Kornhaus und Stifter des angrenzenden PS.SPEICHERs. Betreiber ist die FREIgeist Einbeck GmbH unter der Leitung von Carl Graf von Hardenberg und Georg Rosentreter.

Von hoch oben hörten die Gäste des Richtfestes zunächst den traditionellen Richtspruch. Die Hälfte des Baus sei geschafft, so der Zimmermann. Es lebe der Bauherr, es glänze das Haus, sagte er, bevor er das ausgetrunkene Glas zerschellen ließ. Dabei flatterte nicht nur der Richtkranz über der Baustelle, sondern der direkte Bezug zum PS.SPEICHER wurde mit einem am Kran schwebenden Messerschmidt Kabinenroller 201 Cabrio geknüpft. »Liebe Baulöwinnen, liebe Baulöwen«, hieß Karl-Heinz Rehkopf die Teilnehmer, unter ihnen zahlreiche Handwerker, willkommen.

Ein ehrgeiziges Projekt sei hier begonnen worden, und einigen Problemen habe man sich stellen müssen, etwa dem Brandschutz, der in Einbeck eine unverwechselbare Note habe. Im Namen von Bauherrn, Pächtern und künftigen Gästen dankte er dafür, dass mit Qualität, Sorgfalt und Liebe zum Detail gearbeitet werde. Anfang Oktober, so seine Ankündigung, sei Eröffnung. Das Haus sei in jedem Fall eine wichtige Bereicherung für Einbeck und den PS-SPEICHER, eine entscheidende Erweiterung zum Feiern, Tagen, Genießen und Entspannen.

Der Start im vergangenen September, erinnerte er, sei von Hindernissen begleitet gewesen; die Verzögerung sei dem geschichtsträchtigen Boden geschuldet. Die Handwerker seien aber bemüht, die Zeit wieder hereinzuarbeiten. Mit dem Richtfest setze man einen wichtigen Meilenstein, bei dem man erahnen könne, wie das Haus einmal werde. Architekt Hansjochen Schwieger, der das Konzept gemeinsam mit Alessa Brill erarbeitet hat, dankte Bauherrn und Betreiber, dass man zusammen so weit gekommen sei.

Fast jeden Monat ein Geschoss mehr, das sei das eindrucksvolle Ergebnis. Um es etwas »schwieriger« zu machen, habe man eine Eingangshalle über alle Geschosse eingeplant. Für den Fertigstellungstermin im Herbst würden alle ihr Möglichstes tun, sicherte er zu, verbunden mit einem Dank für die gute Stimmung am Bau und innerhalb des Teams. Damit sich der Bauherr auch immer erinnern könne, was gewesen sei, überreichte er ihm ein Bautagebuch in Bildern.

Das Haus hat 63 Doppelzimmer, sieben Tagungsräume für 20 bis 130 Personen und im Dachgeschoss ein Spa mit Fitnessbereich und Dachterrasse. Es gibt ausreichend Parkplätze sowie Garagen für Oldtimer der Gäste. Eine Hotelbar mit Lounge-Charakter lädt ein, den Tag stimmungsvoll nach einer Konferenz oder einem Besuch der »Chrom-Juwelen« in Sichtweite ausklingen zu lassen – die im PS.SPEICHER erlebte Automobilgeschichte soll den Besucher bis in den Schlaf begleiten.

Das Hotel lehnt sich inhaltlich und auch optisch an die Nachbarschaft an:?mit rotem Klinker und grauem Putz. Mauerwerk und Stahlbeton sorgen für gute Schalldämmung sowie Wärme im Winter und Kühle im Sommer.ek