Erster Atemschutz-Workshop der Südstadt-Wehren

Bei Brandeinsätzen können schwere Atemgifte zu Sauerstoffmangel führen oder die Körperzellen im menschlichen Körper schädigen. Die bei Einsätzen auftretenden Gefahren fordern von jedem Feuerwehrmann die Kenntnis über die Verwendung von Atemschutzgeräten, die Schutzwirkung der Geräte und ihre Einsatzgrenzen.

Einbeck. Atemschutzgeräte zu tragen bedeutet außerdem, schwe­ren, körperlichen Anstrengungen gewachsen zu sein. Neben einer entsprechenden körperlichen Fitness, einer entsprechenden Ausbildung ist eine regelmäßige Wiederholung und Auffrischung der notwendigen Tätigkeiten notwendig. Hierfür trafen sich 19 Atemschutzgeräteträger sowie weitere Kameraden der Feu­erwehren aus dem Einbecker Südstadtbereich im Feuerwehrgerätehaus in Drüber um für den Ernstfall zu üben.

Als Übungseinheiten waren zwei Stationen vorbereitet. Nachdem der stellvertretende Stadtbrandmeister Olaf Rettig die Anwesenden begrüßt hatte, wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe wurde vom Ausbilder Frank Schwarz in dem Thema »Türen öffnen« unterwiesen. Hierbei wurde geprobt, wie die Feuerwehrkameraden sich Zugang in brennende Räume, unter Berücksichtigung der Gefahr einer Rauchgasdurchzündung verschaffen können.

Die zweite Gruppe lernten Suchtaktiken durch den Ausbilder Andreas von Ohlen. Hier wurden die Vor- und Nachteile aller Suchtaktiken erläutert und das richtige Verhalten im Innenangriff geprobt, um sich auch in einer stark verrauchten Wohnung zurecht finden zu können. Ziel des Workshops war die Zusammenarbeit der Atemschutzgeräteträger zu verbessern und auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien vorzubereiten. Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden, und man war sich einig, diese Weiterbildungen jetzt öfter durchzuführen.oh