»Es wird überall aufregend sein«

Julia Leibrich geht für zwölf Monate in die USA / Dr. Wilhelm Priesmeier und das PPP

Am 7. August startet der Flieger in Richtung USA, mit dabei ist Julia Leibrich. Die 23-jährige Hardegserin nimmt teil am Parlamentarischen Patenschafts-Programm. Der Markoldendorfer Bundestagsabgeordnete Dr. Wilhelm Priesmeier, SPD, schickt damit von seiner Seite aus den vierten Kandidaten nach Amerika.

Einbeck. Jahr für Jahr reisen rund 360 Schüler sowie junge Berufstätige aus Deutschland in die Vereinigten Staaten. Etwa gleich viele junge Amerikaner kommen jeden Sommer nach Deutschland. Als Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) leben sie für ein Jahr in Gastfamilien, besuchen Schulen, absolvieren Praktika in Betrieben und sind zudem junge Botschafter für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des Kongress’ der USA. Das Programm richtet sich an Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren und an junge Berufstätige und Auszubildende bis 24 Jahre.

Die ausgebildete Industriekauffrau hörte durch ihre Freundin von dem Programm und bewarb sich. Denn sie wollte »immer schon mal ins Ausland«. Nach einem Vorstellungs- und einem Bewerbungsgespräch – in deutscher und englischer Sprache – erhielt sie im März die Zusage. Die Hardegserin, die bisher bei KWS gearbeitet hat, freut sich sehr. Ihr Arbeitsverhältnis hat sie für das Jahr in den USA gekündigt. Wo sie in Amerika leben wird, steht noch nicht fest, wird ihr erst kurzfristig mitgeteilt – für Leibrich aber wird es »überall aufregend sein«. Im Rahmen des PPP wird die junge Frau in einer Gastfamilie leben. Ein halbes Jahr wird sie ein College besuchen, dann muss sie sich für sechs Monate ein bezahltes Praktikum suchen. Kurse im College werden auf ihr Fernstudium der Betriebswirtschaft angerechnet, da hat sie sich bereits erkundigt.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Wilhelm Priesmeier, SPD, freut sich, mit der 23-Jährigen nun schon den vierten jungen Berufstätigen auf die Reise in die USA schicken zu können. Er bedauert gleichzeitig, dass es zu wenig Plätze in diesem Bereich gebe. Die Wahl fiel auf Leibrich, da Priesmeier ihr zutraut, die »Botschafter-Funktion« zu übernehmen. In ihrer Freizeit engagiert sich die Hardegserin als zweite Vorsitzende im Spielmannszug und als Trainerin einer C-Mädchen-Fußballmannschaft.sts