Europa-Quiz für Senioren: unterhaltsamer und informativer Nachmittag im Forum der Berufsbildenden Schulen

Einbeck. Unter dem Motto »Mitten im Leben – mitten in Europa« veranstaltete das Seniorenservicebüro (SSB) des Landkreises und der Einbecker Seniorenrat in Zusammenarbeit mit den BBS ein Europa-Quiz, bei dem sie die Besucher über viele interessante Themen informierten. Passend zum europäischen Jahr des aktiven Alterns wollten die Organisatoren mit der Veranstaltung die gesellschaftliche Präsenz der Senioren in die Öffentlichkeit rücken, so dass das Quiz für ältere Menschen durchgeführt wurde, das sich großer Beliebtheit erfreute. Die Plattform nutzten viele Einrichtungen und Institutionen, um sich zu präsentieren – die Senioren erfuhren, dass es gute Anlaufstellen und Ansprechpartner in der Region gibt.

Nach der Begrüßung durch Hein-Peter Balshüsemann, Vorsitzender des Seniorenrats, und Christine Hanelt sowie Silvia Schöne (beide vom SSB) lobte Dr. Gerd-Wilhelm Schultze, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Einbeck, die Veranstaltung, die eine gute Informationsmöglichkeit für ältere Menschen darstelle. Da sie auch eine Seniorin sei und sie es liebe, Rätsel zu lösen, freute sich Dr. Ursula Beckendorf, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, auf das Quiz, dem sie gern beiwohnte.

Rätsel, Spaß und Freude gehörten zur Schule, um einen erfolgreichen Unterricht gestalten zu können, erklärte Dörte Kirst-Bode, stellvertretende Schulleiterin der BBS. Sie betonte, dass ein guter Kontakt zum SSB und zum Seniorenrat bestehe, da zum Beispiel Altenpflegeschüler der Klasse A3 eine Broschüre über den »Garten der Generationen« erstellt hätten, die vorgestellt wurde.

Weiter informierte Kirst-Bode, dass eine kompetente Ausbildung nur gelinge, wenn in der Region gewinnbringende Kooperationen eingegangen werden, wie es die Altenpflegeschüler mit dem SSB und dem Seniorenrat demonstrierten. Dass es älteren Menschen gut gehe und sie lange selbstbestimmt leben können, das sei das Ziel, das Seniorenrat, SSB und Wohlfahrtsverbände verfolgten, so Rolf Hojnatzki. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft aus Caritas, Diakonie, DRK und AWO plädierte er dafür, dass die Senioren die vielfältigen Angebote annehmen sollten, die es für sie gebe. Bei den Kunden herrsche eine große Verunsicherung in Bezug auf die Euro-Stabilität, doch existiere keine Währungskrise, sondern eine Staatsschuldenkrise, erläuterte Stefan Beumer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Einbeck.

Seit 1999 sei der Euro stärker und stabiler als der Dollar, was beweise, dass die Gemeinschaftswährung und die europäische Idee funktioniere. Nicht nur die Wirtschaft profitiere vom Euro, sondern auch die Bürger, die kein Geld mehr tauschen müssten, wenn sie in ein anderes EU-Land reisten. In Zukunft bräuchte Deutschland noch mehr Europa, vor allem in der Fiskalpolitik, um einheitliche Gesetze, Haushaltsbeschränkungen, Strukturen und länderübergreifende Voraussetzungen zu schaffen. Manchmal sei es ebenfalls notwendig, erläuterte Beumer, dass unkonventionelle Schritte und Maßnamen getroffen werden, um aus der Krise herauszukommen, wie Irland beweise. Anschließend stellte Christoph Krakowiak vom Verein »Bürger Europas« das Quiz vor, das mit dem Film »Wer wird Europa-Millionär?«, den eine Senioren-Theatergruppe eingespielt hat, begann. Nach jedem Beitrag wurde eine spezifische Frage gestellt, die bei Beantwortung mit einem Präsent belohnt wurde. Unter den Titeln »Solidarität zwischen den Generationen«, »Europa fördert die Regionen«, »EU schützt Konsumenten«, »Gesund durch Europa«, »Senioren in Europa« sowie »Meinung von Bürgern Europas« erhielten die Senioren vielfältige Informationen zu EU-Gründungsländern, zu der Alterspyramide, zu Projekten, die mit EU-Fördermitteln unterstützt werden wie die Dorfassistentinnen, oder zum Verbraucherschutz. Ebenfalls hatten die Veranstaltungsbesucher die Möglichkeit, zu den jeweiligen Aspekten Fragen zu stellen und miteinander über das Gesehene zu diskutieren.

Der Nachmittag bot eine Fülle von Informationen sowie Spaß, Spannung, Unterhaltung und Abwechslung, so dass die Senioren auf ihre Kosten kamen und von den Altenpflegeschülern der BBS gut bewirtet wurden.mru